Review

Thulcandra aus unserer schönen Landeshauptstadt sind wahrlich keine Unbekannten mehr. Dieser Tage wird bzw. wurde das inzwischen dritte Langeisen in die Regale gewuchtet.
Auf Ascension Lost frönen die vier Münchner, die zur Hälfte auch bei Helfahrt im Dienst sind, ihrer Mischung aus melodischen Death und Black Metal, dem ab und an durchaus ein guter Schuss Melancholie beigemengt wurde. Der Opener "The First Rebellion" prescht dabei schon mal ordentlich nach vorne los und macht gut Tempo, das jedoch beständig variiert wird. Groovender ist dagegen "Throne Of Will" gestaltet, dessen Rhythmus sich sofort im Nackenbereich festzusetzen vermag. Doch genug des Midtempos, "Deliverance In Sin And Death" macht wieder etwas mehr Tempo, ohne dabei jedoch die eingängigen Melodiebögen außen vor zu lassen. Ruhige, akustische Klänge leiten "Demigod Imprisoned" ein, ehe auch hier das Tempo angezogen wird. Nach dem ruhigen Akustik-Stück "Interlude" geht es flott mit "Exalted Resistance" weiter. Dass die Jungs nicht nur das flotte Tempo beherrschen, wird mit "The Second Fall" gezeigt, das sich gänzlich im Midtempobereich aufhällt.
Thulcandra verstehen es, eingängige und teils auch einfühlsame Melodien in schwarzmetallische Klänge einzubetten, so sucht man auf Ascension Lost vergeblich nach einem Lückenfüller. Daher fällt es auch schwer, einen Anspieltipp zu benennen, da die Songs alle auf einem hohen Level angesiedelt sind. Sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.

Ray

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