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Karst - Lime Veins Bleed Rust

Karst - Lime Veins Bleed Rust
Stil: Progressive Black Metal
VÖ: 09. Mai 2014
Zeit: 50:14
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.karst.hu

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Ursprünglich anno 2005 unter dem Banner Nebulosus Fatum gegründet, fand 2009 der Namenswechsel zu Karst statt. 2011 erblickte das Debutalbum der Ungarn das Licht der Welt, dem ein Jahr später eine Split-EP mit Octahed folgte. Nun liegt also das zweite vollständige Album vor mir und wirft so einige Fragezeichen angesichts des Gehörten auf. Das erste betrifft gleich mal das Format: lt. Info gibt es das Album nur auf der guten alten Kassette, aber dem www sei Dank wurden mir hier MP3s zur Verfügung gestellt. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.
Doch nun zu Lime Veins Bleed Rust. Der Opener "Halogato" kommt recht chillig-groovig mit schwarzmetallischem Keif-Vocals durch die Boxen, eine interessante Mischung, die jedoch ab der Hälfte das Tempo deutlich anzieht. Völlig spacig wird es dagegen beim nachfolgenden "Szagodakvusz", bei dem mehr die Klanglandschaft als solche im Vordergrund steht. Sehr progressiv gehalten wirkt er doch etwas wirr. Vor allem die ruhigen spacigen Passagen wirken arg befremdlich. Und auch schnell wird deutlich, dass man angesichts der Produktion doch Abstriche machen muss... so scheppert die Snare mitunter arg blechern durch die Songs.
Karst pendeln auf ihrem zweiten Album beständig zwischen schwarzmetallischer Raserei und abstrakten Soundgebilden, chillig-spacigen Passagen und Wutausbrüchen hin und her, dass man ab und an durchaus den roten Faden aus den Augen verlieren kann. Da hilft das (bewusst) schräge Flötensolo bei "Norak És Lidercek" auch nicht wirklich weiter. Wenn man bereits denkt, hoffentlich ist das Ganze schnell vorbei (oh Freude, wenn man das Teil als Tape hat und nicht einfach mal so auf Skip drücken kann) kommt dann doch noch ein durchdachter Song ("Kistersegi") durch die Membrane. Doch die Freude währt nur kurz, der jazzige Einstand bei "Halomra" gibt einen dann doch den Rest. Da kann dann auch das finale und mit einem ordentlichen Refrain ausgestattete "Van Egy Malom" nix mehr retten.
Man muss schon weit, weit, ganz weit über den Tellerrand blicken (oder zugedröhnt sein), um Lime Veins Bleed Rust auf ganzer Länge etwas abgewinnen zu können. Gute Ansätze sind vorhanden, aber über weite Strecken wirkt das Album arg verstörend.

Ray

2 von 6 Punkten

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