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Macbeth (Ita) - Neo-Gothic Propaganda

Macbeth (Ita) - Neo-Gothic Propaganda
Stil: Gothic Metal
VÖ: 21. Februar 2014
Zeit: 45:03
Label: Dragonheart Records
Homepage: www.macbeth.it

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Der olle Shakespeare hat es mit seiner blutigsten Trägödie der Metalwelt ganz schön angetan. Nicht nur diverse Alben wurden dem Stoff gewidmet, es findet sich auch eine ganze Reihe von Bands, die den Namen Macbeth trägt. Eine davon stammt aus Italien, aus Milano um genau zu sein, und brachte vor kurzem ihr bereits fünftes Album Neo-Gothic Propaganda in die Läden. Ich muss zugeben, dass diese Combo bislang völlig an mir vorüber gegangen ist, daher kann ich diesen fünften Streich auch nicht mit seinen Vorgängern vergleichen.

Machen wir gleich Nägel mit Köpfen: Macbeth spielen Gothic Metal, wie der Albumtitel ja bereits erahnen lässt. Als tragende Säulen der Songs erweisen sich die drei unterschiedlichen Gesangsstile. Frontmädel Morena besitzt eine angenehm mittelhohe Sangesstimme und ihr zur Seite steht Andreas, der seinen Senf mal arg weinerlich klagend, dann aber umso heftiger mit Grunts in Melodic-Death-Manier beisteuert. Neben den stets eingängigen und sehr melodischen Refrains durchziehen progressive Einschübe, rockende Gitarrensoli und unvermittelte Geschwindigkeitsausbrüche das Material. Natürlich spielt dabei auch der Synthesizer seine Rolle, er drängelt sich aber nie in die erste Reihe.

Die einzelnen Titel sind von recht unterschiedlicher Natur. Bei "Slow Motion Tragedies" und "Void Of Light" lassen sich feine Pop-Nuancen nicht leugnen und ihre Refrains schmeicheln sich unweigerlich ins Langzeitgedächtnis. Der Auftakt zu "Last Night In Shanghai", eine ebnso gelungene Nummer, wurde mit fernöstlichen Klängen versehen. Das Riffing in "Empire's Fall" geht ganz in Richtung Melodic Death, weswegen hier auch die zugehörigen Grunts in den Strophen dominieren. Episch wirds dann in "Opaque" und schließlich versprüht das tanzbare "The Archetype" einen Hauch von Elektro.

Summa summarum ist Neo-Gothic Propaganda eine lebhafte und kurzweilige Angelegenheit mit einer runden, warmen Produktion und somit für Genrefans ein Antesten wert.

Dagger

4 von 6 Punkten

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