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Arven - Black Is The Colour

Arven - Black Is The Colour
Stil: Epic Metal
VÖ: 23. August 2013
Zeit: 59:45
Label: Massacre Records
Homepage: www.arvenmusic.com

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Fünf Metal-Ladies und ein Drummer. Das sind Arven aus Frankfurt. Im Jahr 2006 von der Gitarristin und Songwriterin Anastasia Schmid gegründet, gehören heute Carina Hanselmann (Gesang), Ines Thome (Gitarre), Lisa Marie Geiß (Bass), Lena Yatsula (Piano) und Till Felden an den Fellen dazu.

Geboten wird epischer Metal mit Gothic-Anstrich. Das gab es schon sehr oft. Edenbridge, Epica oder Leaves' Eyes kann man nennen. Ebenso wie Delain oder Xandria. Arven erfindet dabei nichts hinzu. Sie mögen an mancher Stelle etwas mehr Melodic Metal im Stile der großen skandinavischen Melodic Metal-Bands (wie Sonata Arctica) einbringen, aber insgesamt ist es melodischer Metal mit klassischer Sopranstimme. Eines muss ich Arven zugestehen: Sie machen ihre Sache gut. Anastacia versteht sich exzellent darauf, die Stimme von Carina und ebenso die einzelnen Instrumente mit sehr schönen Melodien zu Songs zu verweben. Knackige Riffs, eingängige Refrains, schöne Spannungsbögen in den Songs, mehr braucht es nicht.

Mit "Believe" eröffnet eine Up-Tempo-Nummer das Album, wobei das Tempo immer wieder durch langsamere Passagen unterbrochen wird. Dominierend ist sehr schnell die Stimme von Carina, aber sie singt sehr gut und sauber und es macht Spaß, ihr zuzuhören. Sie erinnert an Liv Kristine oder auch Lisa Middelhauve.

"Don't Look Back" macht an der selben Stelle weiter, kann aber qualitativ nicht mit "Believe" mithalten. Die Ballade "Rainsong" hat zunächst auch keine Überraschung, aber der Refrain ist dermaßen eingängig, dass man ihn ständig vor sich hinsingt. "The One For Me" beginnt mit einer sehr dramatischen und gelungenen Piano-Einleitung. Wenn der Gesang einsetzt, ist man zunächst überrascht, da man eine Männerstimme hört. Stefan Schmidt von Van Canto hat bei diesem Song seinen Gastauftritt und das wertet den Song noch einmal richtig auf. Es ist gerade diese Form an Abwechslung, die ich gerne noch öfter hören würde. Es muss nicht immer eine Männerstimme sein, aber gerade im Gesang schadet Abwechslung, wenn sie gut ist, nie. Stefans Stimme harmoniert ausgezeichnet mit Carinas. Einer der stärksten Songs auf dem Album.

Die nächste Überraschung auf dem Album ist das Instrumentalstück "Cercle D'Emeraude", bei dem der Gesang ersetzt wurde durch eine Geige. Das klingt mal richtig gut. Dieser Song ist ein klarer Höhepunkt. Dies liegt allerdings überhaupt nicht am Fehlen des Gesangs, sonder vielmehr daran, dass Anastacia bei diesem Song ihrer Kreativität so richtig freien Lauf gelassen hat. Auch die Geige fetzt. Auch das würde ich gerne öfter hören. Gerne auch in Kombination mit dem Gesang.

Insgesamt befinden sich zehn Tracks auf der CD. Wer sich allerdings das Digipak sichert, bekommt zwei weitere Songs (was dann die beinahe eine Stunde Spielzeit ergibt). Beide Bonustracks sind Cover-Versionen von irischen Folksongs: "Ride On" ist noch einmal ein Duett mit einem unbekannten Sänger. "Black Is The Colour" ist der zweite Bonustrack. Beide sind nette Ergänzungen, aber kein zwingendes Musthave.

Arven beweisen Qualität im Songwriting und der Darbietung. Wer auf melodischen Metal mit Frontfrau steht, der wird hier gut bedient.

Sophos

5 von 6 Punkten

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