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Realmbuilder - Fortifications Of The Pale Architect

Realmbuilder - Fortifications Of The Pale Architect
Stil: Metal
VÖ: 26. April 2012
Zeit: 39:50
Label: I Hate Records
Homepage: -

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Um eine Rezension auf ein halbwegs erträgliches Punkteniveau zu heben, gibt es für den jeweiligen Redakteur normalerweise das Mittel des "Schönhörens", das heißt, man lässt die CD so lange und so oft laufen, bis man irgend etwas entdeckt, das doch noch brauchbar sein könnte. Das funktioniert eigentlich fast immer, aber eben nur fast und das hier zu besprechende Machwerk gehört zum Leidwesen des Rezensenten zu den Übeln, die es leider nur fast in die Gruppe der schönzuhörenden Releases geschafft haben.

Das fängt schon mal mit den Äußerlichkeiten an, denn das Artwork könnte auf der Packung eines 8-bit-Computerspiels prangen, spontan kommen mir dabei SSIs Rollenspiel-Klassiker Pool Of Radiance & Co in den Sinn, die Ende der Achtziger heraus kamen. Das mag damals noch en vogue gewesen sein, mittlerweile wirkt das stümperhaft und billig.

Dann die Produktion: Saft- und kraftlos plätschert das Soundgebräu aus den Lautsprechern und erreicht gerade mal Demoniveau, böse Zungen würden gar von Proberaum-Flair sprechen. Ich bin beileibe kein Fan von hypermodernen Hochglanzprodukten, aber ein gewisses Minimal-Level bezüglich der Soundqualität erwarte ich einfach und so schwer kann das ja nicht sein, wenn mittlerweile fast jede Eigenproduktion zwei bis drei Stufen besser klingt als dieses Trauerspiel.

Und dann die Leistung der beiden Protagonisten, wobei hier songwriterische und instrumentale Qualitäten Hand in Hand gehen. Es holpert und rumpelt an allen Ecken und Enden, der Begriff Abstimmung scheint für die beiden wohl nur in Bezug auf Wahlen seine Daseinsberechtigung zu haben. Irgendwo habe ich etwas in der Art von "herrlich taktunsicher" gelesen und wenn ich das einleitende herrlich wegnehme, stimmt die Einschätzung sogar, hier wird mal ein Takt verschleppt, da kommt der Einsatz wieder zu früh, das Ganze ist erbärmlich stümperhaft geschrieben und in Szene gesetzt. Die Krone allerdings setzt dem Ganzen der "Gesang" von Czar auf. Es gibt Sänger, die eine gute Stimme haben, aber nicht gut singen können, es gibt Frontmänner, die keine wirklich überzeugende Stimme ihr Eigen nennen können, aber diese dafür recht gut einsetzen können und es gibt Czar, der das Schlechteste beider Welten in sich vereinigt. Er hat überhaupt keine Stimme, kann ganz und gar nicht singen, trifft nur selten den richtigen Ton und von Takt halten wollen wir an dieser Stelle mal gar nicht reden. Selten einen Gesang gehört, der so lahm und ohne Charisma ist wie dieser Sprechsingsang.

Bei aller Liebe für den Underground, aber dieses Zeug als "episch" zu bezeichnen und in einem Atemzug mit Cirith Ungol, Manilla Road oder gar Thin Lizzy zu nennen, ist eine bodenlose Frechheit. Was für ein Mist...

Hannes

1 von 6 Punkten

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