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Die Hard - Conjure The Legions

Die Hard - Conjure The Legions
Stil: Thrash Metal
VÖ: 28. September 2012
Zeit: 38:08
Label: Agonia Records
Homepage: www.diehard.se

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Anno 2009 hatte der Schreiberling das Debüt von Die Hard in den altersschwachen Fingern und war nicht wirklich hingerissen ob der Qualität des Outputs. Drei Jahre sind seither ins Land gegangen, genug Zeit eigentlich, um Hoffnungen auf ein etwas schmackhafteres Gericht zu machen, immerhin gab es ja in der Zwischenzeit Neuigkeiten, was das Bandgefüge betrifft.

Denn 2011 hat Sänger Hasse aus persönlichen Gründen das Kapitel Die Hard für sich geschlossen und nach längerer, ergebnisloser Suche hat sich die Band dazu entschlossen, die Vocal-Parts zwischen Bassist Harry und Gitarrist Simon aufzuteilen. Das Ergebnis dieser Umbesetzung ist aber nicht dazu angetan, mir Freudentränen in die Augen zu treiben, denn Harry, der die Leadvocals übernommen hat, liefert eine verdammt eindimensionale Leistung ab. Nicht nur, dass er nicht für fünf Cent singen kann, er hat auch eine Stimme, bei der ich immer den Eindruck habe, er hätte vom letzten Schweinsbraten-Wettessen noch einen Knödel im Hals. Immerzu möchte ich ihm zurufen: "Schluck, du Luder!", was aber natürlich bei Mucke aus der Konserve eher weniger Effekt zeigt. Nö, das klingt furchtbar, das gefällt dem alten Mann so überhaupt nicht, das gibt Punktabzug. Der Rest der Kapelle musiziert auf solidem, nicht sonderlich spektakulärem Niveau, kann aber dem Geist der Musik einigermaßen gerecht werden.

Dabei handelt es sich um Retro-Thrash der ziemlich angestaubten Art und Weise. Die Scheibe wäre 1985 schon kein Highlight, sondern "nur" Durchschnitt gewesen, jetzt ist klingt sie einfach antiquiert. Die Songs kommen irgendwie nie so richtig auf den Punkt, können zwar ein paar Stellen (vor allem bei der Leadgitarre) bieten, die ganz nett klingen, rumpeln aber ansonsten recht ziellos vor sich hin. Spannungskurven sucht man hier größtenteils vergebens und wenn es auch ein paar Musiksparten gibt, bei denen ich "gepflegte Langweile" durchaus akzeptieren kann (z. B. das ganze Gothic-Gedöns), bei Thrash Metal darf so etwas nicht passieren. Da hilft auch die solide Spieldauer oder das recht ansehnliche Cover nicht, stumpf bleibt stumpf.

Im Prinzip hat sich seit 2009 nichts geändert am Sound von Die Hard und somit wäre auch die gleiche Wertung wie damals drin, aber der Wechsel am Mikro zieht das Werk noch mal eine Stufe nach unten. Das ist wirklich nur etwas für Die Hard-Thrasher, die jede Veröffentlichung auf diesem Sektor ihr Eigen nennen müssen, der Rest erspart sich den Gang zum Plattendealer.

Hannes

2 von 6 Punkten

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