Review
Thrasher Death - Slaver
Polnischer Metal hat in der Szene einen tollen Ruf, denn Bands wie Decapitated, Vader, behemoth Oder Sogar Virgin Snatch beliefern die Metalheads mit erstklassiger Musik. Nun ist eine Band auf dem Display erschienen, die an diesem guten Ruf kratzen will und sich dafür extrem ins Zeug legt. Besagte Kapelle schimpft sich Thrasher Death und hat mit Slaver ein ohrales Abführmittel geschaffen, das seinesgleichen sucht.
Schon beim Intro versagt das Quintett aus Chojnice und liefert eine ekelhafte Soundkollage aus manischem Rumgeheule, Pseudo-Horrorfilm-Einlagen und Disharmonien en masse. Nun gut, vielleicht gehört es ja zum Konzept den Zuhörer mit einem verstörenden Intro auf hervorragende, bratende Songs vorzubereiten. Doch diese Hoffnung wird mit "Black Angel" postwendend zerschlagen und man fragt sich hier sofort, wie so eine CD überhaupt in eine Pressung gekommen ist. Kein Instrument ist auf das andere abgestimmt, der Gesang klingt wie Biene Maja im Stimmbruch. Stellenweise befürchte ich sogar, dass die Gitarristen es versäumt haben, ihre Instrumente nach dem Kauf überhaupt mal zu stimmen. Kompositorisch lässt sich kein Konzept erkennen und das gilt für alle 15 Songs, die folgen sollen.
Das Album ist im wahrsten Sinne des Thrashers Tod und sollte ohne Umschweife verbannt werden. Es ist schon eine dreiste Unverschämtheit, so einen Käse auf Plastik zu bannen und auf die Menschheit loszulassen.
Basti
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