7 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Spearhead kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Spearhead - Theomachia

Spearhead - Theomachia
Stil: Death Metal
VÖ: 22. April 2011
Zeit: 36:57
Label: Agonia Records
Homepage: -

buy, mail, print

Ah, Spearhead, da läutet doch was...
Richtig, Bolt Thrower kommen einem da in den Sinn mit ihrem 92er Geniestreich und wenn sich eine Band mit solch einem Namen ausstattet, sucht man natürlich Parallelen zur britischen Death Metal-Institution.

Ein paar Berührungspunkte sind dann auch vorhanden, stammen die hier rezensierten Spearhead doch ebenfalls von der Insel und sind ebenfalls im Todesblei-Geschäft aktiv. Das war's dann aber auch mit den Ähnlichkeiten, denn der Ansatz von Spearhead ist dann doch ein komplett anderer als bei Bolt Thrower. Nix mit Groove, nix mit wuchtigen, aber irgendwie auch entspannten, manchmal sogar melancholischen Stücken, die Briten hier holzen sich durchs Gebälk, als gäbe es kein Morgen mehr. Verstärkt durch den Ex-Belphegor-Fellgerber Torturer prügelt sich das Linksfahrer-Trio durch elf blastbeat-getriebene Abrissbirnen, die nichts als verbrannte Erde hinterlassen. Gut, eigentlich sind es doch nur neun Stücke, das Intro und ein kurzes, zum Luftholen nicht unwichtiges Zwischenspiel zähle ich jetzt mal nicht zu den vollwertigen Tracks. Aber was die Herren in diesen knapp 35 Minuten da vom Stapel lassen, ist schon aller Ehren wert. Ein derart intensives, aggressives und dichtes Album hatte ich schon lange nicht mehr im Player rotieren, wobei die leichte Black Metal-Schlagseite der Intensität noch zusätzlich gut tut. Anfangs hatte ich auch den Eindruck, dass die Scheibe zwar brutal und deftig ausgefallen ist, aber ein wenig an mangelnder Abwechslung krankt. Dieser Eindruck hat sich aber im Laufe der Zeit recht schnell verflüchtigt, bei aller deutlich erkennbaren Verwandtschaft der Tracks untereinander entwickeln die Stücke doch alle ein eigenes Gesicht und weisen einen deutlichen Wiedererkennungswert auf.

Die Umsetzung des bitterbösen Stoffes haben die Herren Musiker denn auch angemessen über die Bühne gebracht, spielen können die Briten auf jeden Fall. Auch das Organ von Shouter Barghest ist dem Material angemessen, auch wenn er sicher nicht der variabelste Schreihals aller Zeiten ist. Klanglich ist das Werk schön ruppig und direkt geraten, ein paar Ecken und Kanten sind gerade richtig und dennoch knallt das Produkt recht ordentlich. Auch der Umfang reicht für diese Art vertonter Gewalt durchaus, mehr wäre wohl eher ermüdend gewesen.

Einen Originalitätspreis gewinnen Spearhead mit Sicherheit nicht, aber das, was sie machen, machen sie richtig gut. Wer sich eine Mischung aus Behemoth, Malevolent Creation und Morbid Angel vorstellen kann, ist mit Theomachia bestens bedient.

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de