Review
Extinct Gods - Wartribe
Immerhin seit geschlagenen zehn Jahren geistern Extinct Gods nun schon durch die polnische Death Metal-Szene. Mehr als ein Demo namens Dies Nefasti aus dem Jahre 2004 ist dabei aber nicht rausgesprungen. Nun wollen die Jungs mit ihrem Debüt Wartribe international Boden gut machen.
Wuchtig schlägt dem Hörer der Opener "Q.U.A.L.M." entgegen und zeigt sofort, wie es um den Death Metal hier bestellt ist. Durchaus modern schallen die Gitarren, der Gesang ist schön tief und die Drums klingen ziemlich digital. Überhaupt fehlt dem Album etwas die klangliche Wärme. Zum Thema Songwriting lässt sich feststellen, dass Extinct Gods es gar nicht konventionell mögen. Von klassischen Songstrukturen haben die Polen anscheinend nicht viel gehört. Das führt leider dazu, dass im Gegensatz zu anderen Bands, die Songs hier etwas gestückelt und wenig nachvollziebar wirken. Auf der anderen Seite bedienen sie auch den melodieorientierteren Hörer durch melodische Soli und Leads. Hier zeigt sich dann auch, dass die Jungs durchaus was auf der Pfanne haben.
Als Anspieltipps seien hier Track zwei ("Credo") und Track fünf ("Deconstruction") genannt. Ersterer wegen der durchaus coolen Chöre (In Flames lassen grüßen), letzterer aufgrund seiner massiven Death-Schlagseite. Fans so illustrer Bands wie eben Death, In Flames, Arch Enemy, Morbid Angel oder Vader finden hier eine trotz allem durchaus interessante Scheibe.
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