Review
Intestine Baalism - Banquet In The Darkness
VÖ: 24. März 2003
Zeit: 43:27
Label: Blackend Records
Homepage: www.intestinebaalism.com
Wenn man die ersten Töne von "Banquet In The Darkness", dem zweiten Album von Intestine Baalism hört, drängt sich einem sofort der Gedanke auf, wieder mal ein schwedisches Nebenprojekt im Player rotieren zu haben. Melodieführung, Intensität und Sound, alles passt wie die Faust aufs Auge, aber bei genauerer Betrachtung des Booklets stellt man fest, dass die Jungs aus einem ganz anderen Teil des Erdballs kommen, nämlich aus Japan.
Ihre Hausaufgaben hat die Band in der Tat gemacht, sie wissen, wie man tolle Melodien schreibt und die Songs mit der nötigen Härte ausstattet. Allerdings klaut man das ein oder andere Mal zu auffällig bei den grossen Vorbildern wie At The Gates, Edge Of Sanity ("The Genuine Tone", "The Avenger Full Of Vengenance On God") oder Dismember ("Banquet In The Darkness"). Irgendwo hat man das alles schon mal gehört.
Ok, nen Originalitätspreis bekommen IB für ihr Zweitwerk in der Tat nicht, aber dennoch sollte man der Band eine Chance geben. Die Songs machen wirklich Spass und gehen durch die Bank gut ab. Und auch für Abwechslung ist gesorgt, so wird z.B. das knapp zweiminütige "A Keen" nur mit Akkustikklampfen vorgetragen.
Punktabzug gibt's dann noch auf den Mix, weil der Gesang z.B. bei "A Curse Of Baal" so gut wie gar nicht zu hören ist.
Unterm Strich bleibt ein gutes Album, das die Band zwar nicht in die Death Metal Bundesliga katapultieren wird, aber die zweite Liga ist ja für den Anfang ja auch nicht schlecht. :)