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Drakar - Let Draka/Flight Of The Dragon (Re-Release)

Drakar - Let Draka/Flight Of The Dragon (Re-Release)
Stil: Heavy Metal, Thrash
VÖ: 11. April 2011
Zeit: 41:12
Label: I Hate Records
Homepage: -

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Nur wenigen Underground-Aktivisten und Kennern der osteuropäischen Metal-Szene dürfte der Name Drakar ein Begriff sein. Zu Unrecht, denn die Prager Ivan Sekira (Voc., Git.), Martin Ježek (Git.), Milan Kamenik (Drums) und Michal Linha (Bass) gründeten ihre Band zu Zeiten, als der Eiserne Vorhang gerade am Fallen war und sich gerade in solchen Ländern wie Polen, Ungarn oder eben der ehemaligen CSSR eine eigene metallische Bewegung heraus bildete, mit der Intention, die neu gewonnene Freizügigkeit auszuleben und ihre Erfahrungen in harte Musik umzumünzen. Was im Falle Drakars daraus entstand, ist ein eigenständiger und besser noch eigenartiger, eigentümlicher Stilmix aus Thrash- bzw. Speed-Anleihen und traditionellen Metal-Elementen, überzogen mit Düsternis und schwer einzuordnen.
Das vorliegende Album Let Draka/Flight Of The Dragon stellt das eigentliche Debut der Band von 1990 in wieder veröffentlichter Form dar und beinhaltet als Doppel-CD sowohl die tschechischen als auch die englischen Versionen der acht Nummern, mit denen sich Drakar zuerst einen Namen machen konnten (zur Zeit der Aufnahmen war es Usus in vielen osteuropäischen Ländern, je zwei Versionen des gleichen Songs mit verschiedenen Lyrics für die verschiedenen Märkte aufzunehmen).
Stücke wie "Demon Uchvatitel" ("The Snatcher") oder "Dvojnik" ("Kingdom Of The Walls") leben von ihrer rohen Ursprünglichkeit, die sich aus teilweise fast gesprochenen, aber immer eindringlichen Vocals, runter gebolzten Thrash-Salven im Stile früher Kreator, aber auch Celtic Frost, und eingeflochtenen melodischen Gitarren-Leads generiert. Höhepunkte der Scheibe dürften das im Midtempo gehaltene und mit wirren Gitarren-Soli durchsetzte "Crazy Boy", das ein Stück weit die rüde Energie solcher Bands wie The Exploited versprüht, und das entfernt an Slayers "Black Magic" erinnernde "Zrada A Pomsta" ("Crown Of The Clown") sein.
Allen Anhängern obskurer, fast vergessener Schätze der härteren Gangart sei Let Draka/Flight Of The Dragon ans Herz zu legen, mit dem Hinweis, dass Drakar mittlerweile wieder durch die Lande ziehen, denn live sollte diese Band einiges zu sagen haben.

Fuxx

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