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Distant Past - Alpha Draconis

Distant Past - Alpha Draconis
Stil: Classic Rock/Metal
VÖ: 06. Juni 2010
Zeit: 53:53
Label: KAYFABEsound Switzerland
Homepage: www.distant-past.ch

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Positiv überrascht über die Erwähnung seines Nebenprojekts Distant Past in der Rezension zur neuesten Scheibe seiner Stammcombo Emerald hat uns Basser Adriano Troiano freundlicherweise eine Kopie von Alpha Draconis, dem dritten Werk (nach Science Reality von 2002 und Extraordinary Indication Of Unnatural Preception von 2005) eben jener Distant Past, zur Rezension aus der Schweiz geschickt. Neben Emerald-Drummer Al Spicher sind darauf Angelo Schafer am Micro, Christof Schafer und Alain Curty an den Gitarren und so mancher Gast (wie Emerald-Mastermind Michael Vaucher) zu hören.
Von Emerald unterscheidet sich Distant Past vor allem in einer manchen Stücken innewohnende Räudigkeit, Kratzbürstigkeit bzw. streckenweise düstere Atmosphäre, was einerseits am Gesangstil Schafers liegt, der selbst nicht vor dezent eingesetztem verzerrtem Grollen wie im Opener "Elemental Forces" zurück schreckt. Proggig angehauchter (vgl. "The Interrogation") Power Metal, in dem die Melodien keineswegs zu kurz kommen und der Vergleiche mit Iced Earth, Lethal (vgl. das mit feinen zweistimmigen Gitarren-Einsprengseln verzierte "The New Lordship"), Morgana Lefay (vgl. etwa "Spare My Life") oder Demons And Wizards wie das bissige "The Powers That Be" zulässt.
Höhepunkte sind ohne Zweifel der die NWOBHM atmende Ohrwurm "Refuse To Be Denied" und das abschließende, in vier (!) verschiedene Parts ("The Awakening", "The Voyage", "Chosen Few" und "Final Descent") unterteilte Epos "The Serpent With The DoubleEdged Tongue", in dem neben einem Sammelsurium an memorablen Melodien, exzellenten Gitarren-Leads und emotionsaufgeladenen Zwischenparts das stimmige Arrangement der nahtlos ineinander übergreifenden Teilkompositionen auf der (fast) ganzen Linie überzeugt.
Fast? Ja, leider, denn die Produktion bzw. der soundtechnische Anstrich (schräge Gewichtung der Vocals zu den restlichen Instrumenten, fragwürdig trockener Drum-Sound, Gesamtmix) steht in keinem Verhältnis zu den vielen tollen Songs auf Alpha Draconis, was den Hörgenuss schmälert. Hätte man sich da eventuell mehr Zeit gelassen (eigentlich unverständlich, da V.O. Pulver wie bei Emeralds Re-Forged, das einen superben Sound besitzt, hinter den Reglern saß), wären locker mehr als die alles in allem runden vier Punkte drin gewesen.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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