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Stench - In Putrescence

Stench - In Putrescence
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Oktober 2010
Zeit: 31:01
Label: Agonia Records
Homepage: -

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Tribulation haben mich letztes Jahr mit ihrer Mörderscheibe The Horror komplett überzeugt und in Verzückung versetzt. Was kann da noch schief gehen, wenn eben diese Herren mit einer neuen Band antreten, um das nach neuem Ohrenfutter hungernde Death Metal-Völkchen zu erfreuen? Leider einiges...

Zuerst gilt es, Stench stilistisch von Tribulation abzugrenzen. Denn diese Band macht Musik, die im Kern zwar räudigsten, ursprünglichen Death Metal enthält, aber zusätzlich eine deutlich hörbare schwarzmetallische Schlagseite enthält. An sich ist das ja noch nichts Schlimmes, aber in der endgültigen Umsetzung finde ich nicht die wirkliche Erfüllung. Zu monoton und eindimensional verbreiten die Schweden auf In Putrescence ihre musikalische Botschaft. Böse ja, aber dauerhaft gleich böse zu klingen, birgt leider den Keim der Langeweile in sich und eben jener sprießt auf der CD doch unübersehbar. Nicht, dass die Songs an sich schlecht wären, das nicht, aber irgendwie klingen sie einander doch ziemlich ähnlich, da helfen selbst die durchaus vorhandenen Tempowechsel nicht.
Das mag teilweise auch mit der ziemlich eintönigen Krächzstimme von Fronter Micke (dem einzigen nicht-Tribulator) zu tun haben, der nicht die geringste stimmliche Bandbreite vorweisen kann. Das kann ebenso mit dem instrumentalen Sound zusammenhängen, der zwar mit deutlicher Old School-Kante rüberkommt, aber leider auch keine echten Höhepunkte aufweisen kann, das kann auch an einer Kombination aller Faktoren liegen.

Da nützt auch die vom Label vielbeworbene künstlerische Umsetzung bei Cover und Booklet nichts, wenn die Musik nicht unterhält, gibt mir das grafische Beiwerk auch nicht den ultimativen Kick. Zumindest die Spieldauer ist nicht an der aufkommenden Eintönigkeit schuld, denn nach einer guten halben Stunde ist der Spuk auch schon wieder vorbei.

Wie schon weiter oben geschrieben: Das Liedgut ist für sich betrachtet gar nicht mal schlecht, nach zwei oder drei Stücken ist es aber vorbei mit der Aufmerksamkeit, da das ganze Material keine echten Höhepunkte zu bieten hat. Ein essentieller Pflichtkauf sieht anders aus.

Hannes

3 von 6 Punkten

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