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Bloodattack - Rotten Leaders

Bloodattack - Rotten Leaders
Stil: Metalcore
VÖ: 24. September 2010
Zeit: 40:47
Label: Bastardized Recordings
Homepage: -

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Bloodattack...
Ein Name, der nicht wirklich auf einen bestimmten Metal-Stil hindeutet und das Cover-Artwork ist auch nicht sonderlich hilfreich bei der Einordnung der CD. Also hilft alles nix, gehört werden muss der Silberling, um sich ein genaueres Bild davon machen zu können. Immerhin kann man so unvorbelastet an die Scheibe rangehen, sie muss keine Erwartungshaltung erfüllen.

Die junge, 2003 gegründete Band aus dem Raum Koblenz lässt sich dann auch nicht auf eine einzige Stilrichtung festlegen. Hard- und Metalcore sind definitiv die auffälligsten Bestandteile des Bandsounds, aber auch die Thrash-Schlagseite lässt sich nicht verleugnen und sogar ein bisschen (melodischen) Death Metal vermeint der Rezensent zu vernehmen. Insgesamt also eine Kombination, die zwar nicht vor Originalität strotzt, sich aber zumindest nah am Puls der Zeit befindet. Insofern bekommt der Konsument auch das geliefert, was er erwarten konnte: Ein paar, glücklicherweise aber nicht allzu viele Breakdowns, Gesang zwischen Krächzen und Keifen mit ein paar eher grenzwertigen Ausflügen in den Pseudo-Klargesang, hin und wieder eingestreute melodische Passagen und so weiter. Direkt schlecht ist das alles nicht, das Melodeath-lastige "Shed My Soul" ist sogar recht gut geraten und auch der Thrasher "Awaking The Butcher" vermag bei mir zu punkten, aber insgesamt kann das auf der CD gebotene Liedgut zu wenig eigenes Gesicht entwickeln, um sich dauerhaft in den Hirnwindungen festzusetzen. Das hat man fast alles irgendwie schon mal gehört, auch wenn nette Spielereien wie der Italowestern-angehauchte Anfang von "All mein Herz" die ganze Sache ein wenig auflockern.

Technisch machen die fünf Musiker dabei gar keine so schlechte Figur, denn spielen können sie zweifellos. Dafür driftet das Keifen von Frontmann Daniel leider des Öfteren etwas ins Hysterische ab, was dem Gesamtbild der Mucke leider etwas abträglich ist. Klanglich geht die Sache dagegen wieder in Ordnung, aggressiv genug ist die Scheiblette abgemischt, um dem Material gerecht zu werden.

Nun, Metalcore-Alleshörer werden wohl auch diesen Tonträger erwerben, für den Rest der Menschheit sehe ich dagegen keinen verstärkten Kaufbedarf.

Hannes

3 von 6 Punkten

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