Review
Jorn - Out To Every Nation
Schon als Frontmann von Masterplan, die letztes Jahr ihr großes Coming-Out hatten, wurde der blonde Schwede Jorn Lande mit der außergewöhnlichen Stimme in den Himmel gelobt. Zu Recht! Jorn Lande ist kein Nobody, unter seinem Namen hat er bereits zwei Alben besungen – auf sein Konto gehen 15 Veröffentlichungen, unter anderem mit Bands wie Millenium, ARK, Beyond Twilight und Nostradamus.
Nun also das dritte Soloalbum nach monatelanger Tour mit seinem Hauptprojekt Masterplan im letzten Jahr. Out To Every Nation kann sich hören lassen. Schon mit dem ersten Song, "Young Forerver" wird klar, dass hier richtig rockiger Heavy Metal gespielt wird. "Out To Every Nation" macht ebenfalls ordentlich was her: mit unglaublicher Kraft schmettert Lande die Töne ins Mikro – nicht umsonst wird er schließlich als einer der besten klassischen Rocksänger der Welt gehandelt.
Songs wie das gemächlich rockende "Something Real" oder das mit schweren Gitarrenriffs unterlegte "Living With Wolves" zeigen die stilistische Bandbreite von Out To Every Nation. Der musikalische Bandbreite reicht von klassischem Metal über Power-Elemente bis hin zu hymnischen Stücken wie "Vision Eyes". Einen leichten Soul-Einfluss vermag man in Jorns rauer Stimme zu erkennen, was dem Album auch einen ungewöhnlichen Anstrich verleiht. Kein Stück ähnelt dem anderen, Abwechslung ist deshalb garantiert. Schön ist auch, dass die Texte alle einen gewissen "sozialkritischen" Hintergrund haben; wie auch bei Masterplan handeln die Songs keinesfalls von Belanglosigkeiten oder Mythen.
Liz