Review
Forlorn - The Rotting
Das Forlorn-Gründungsdatum reicht ins Jahr 2006 zurück. Seitdem konnten die Jungs von der Insel immerhin mit zwei EPs namens Hearts To War (2007) und The Forlorn Hope (2008) auf sich aufmerksam machen. Jetzt machen sich Forlorn mit ihrem Debüt The Rotting daran, die europäische Metalszene zu erobern.
Forlorn fahren einen recht schweren Sound. Die Stücke sind überwiegend im Midtempo angesiedelt, Geschwindigkeitsausbrüche nach oben gibt es nur ganz, ganz selten zu bestaunen. Forlorn setzen ihren Schwerpunkt auf simple Riffs, die in ein basslastiges, im Gitarrenbereich sogar übertrieben dickes Soundgewand eingebettet sind. Dem Schlagzeug auf der anderen Seite fehlt es dabei etwas an Wumms, was dem Kesselklopper fast schon ein Mauerblümchendasein beschert. Songschreiberisch reißen sich die Jungs kein Bein aus, einfach strukturierte Songs dominieren das Gesamtbild, die immer wieder nach dem gleichen Schema funktionieren. Dumpf riffen sich Forlorn durch ihr Debüt und denken nicht ansatzweise dran, dem Hörer etwas Markantes oder Einprägsames mit auf den Weg zu geben. Und so warten auf den Hörer gut 40 Minuten gepflegte Langeweile.
Fazit: Wer auf The Rotting setzt hat leider Forlorn, zu gewinnen gibt's hier nichts.
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