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Cornerstone (AT) - Head Over Heels

Cornerstone (AT) - Head Over Heels
Stil: Pop Rock
VÖ: 23. April 2010
Zeit: 54:40
Label: Fastball Music
Homepage: www.cornerstone.co.at

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Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an den 97er Streifen "Bandits" erinnern, in dem vier Mädels - gespielt von Katja Riemann, Nicolette Krebitz, Jutta Hoffmann und Jasmin Tabatabai - aus dem Knast ausbrechen und eine Rockcombo (eben die Bandits) gründen. Die Österreicher Cornerstone frönen einem ähnlichen Sound, den die Damen aus dem Film fabrizieren. Alternativ angehauchter, halb akustischer Rock - female fronted. Auch eine Art Ausbruch haben Cornerstone gewagt, indem sie ihre Mucke 2008 zuerst in den U.S.A. unters Volk brachten. Dort mit Erfolg! Nun gibt's ihr Debut Head Over Heels über Fastball Music auch im deutschen Sprachgebiet.
Die Kompositionen sind durchgängig eingängig - wenn man das so formulieren darf - und über allem schwebt die mal kraftvolle mal zerbrechlich wirkende Stimme von Patricia Hillinger, die nicht selten an das Organ von Nightwishs Anette Olzon erinnert. Mit deren Mucke haben Cornerstone indes wenig gemeinsam, rocken aber auf ihre Weise dann und wann ganz akzeptabel wie im Wah-Wah-Riff-orientierten Opener "Something To Say", im reichlich Streetcredibility versprühenden "Ready To Go" und vor allem im schön krachigen "Changed".
Den Hauptanteil auf Head Over Heels machen aber akustisch gehaltene Stücke aus, die bisweilen mit ihren Melodien ins Schwarze treffen, besser imstande sind intendierte Emotion zu transportieren wie die beiden am Anfang des Albums zu findenden "Regret" und "Leave", das herrlich melancholische "Crisis" oder das Hitsingle-verdächtige "I Can't Even Say No", das explizit "Catch Me" vom Bandits-Soundtrack ins Gedächtnis ruft. Auch die wohlig traurige Lagerfeuer-Nummer "Stefania" schlägt in diese Kerbe. Andere Songs verschwinden allerdings so schnell, wie sie auftauchen ("Better Than You", "Fade Away"). Sparen können hätte man sich die beiden U.S.-Radio-Versionen von "Regret" und "Fade Away". Der Sound erscheint recht trocken produziert, was man mögen muss, und die Aufmachung (weißes Cover, Schriftzug, Musikerphotos) kommt (gewollt oder nur einfallslos) spartanisch daher. Letztlich ein ganz nettes, gut gemachtes Scheibchen ohne echte Ecken und Kanten, das keinem weh tut und nicht zuletzt deshalb wohl auch in unseren Breiten einige Anhänger finden dürfte. Weniger Banditentum, mehr politische Korrektheit wird hier geboten. Drei Plus gäb's in der Schule und so auch vom Heavyhardes.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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