Review
Nominon - Monumentomb
Eigentlich sollten die Schweden Nominon mindestens genauso bekannt sein wie die Kollegen Dismember oder Entombed, doch mangels Veröffentlichungen genießen die Jungs allerhöchstens Geheimtipp-Status. Das liegt auch an nur drei Alben in 17 Jahren Bandgeschichte, doch nun gibt es endlich wieder neuen Stoff aus Stockholm. Monumentomb heißt der vierte Streich und man bekommt genau das, was man erwartet.
Nämlich Old-School Death Metal mit fettem Sunlight Studios-Gitarrensound und derber Doublessbass-Breitseite. Soundtechnisch orientiert man sich an den großen Vieren des Stockholm Schweden Deaths, nämlich Dismember, Grave, Entombed und Unleashed. Die Eigenständigkeit bleibt natürlich nicht auf der Strecke und so gibt es oft und über lange Strecken richtige Knüppel-Orgien und die Riffs sind auch um einiges energischer, als die der Vorbilder.
Was man den Jungs wirklich hoch anrechnen muss ist, dass sie auf sämtliche Trends scheißen und ihre Lieder nicht mit eingängigen Refrains, zuckersüßen Akustikzwischenparts oder Clean-Gesang aufpeppen, wie es in manch anderer schwedischen Region Gang und Gebe ist.
Für Fans von Stockholm Death Metal, Asphyx und Hail Of Bullets uneingeschränkt zu empfehlen. Man wird hier definitiv Gefallen dran finden, nur das einzige Störende ist, dass die Band kaum Akzente setzen kann und etwas in ihrer Schiene festgefahren ist. Doch wen das nicht stört, der hat hier neun Old-School-Songs zum Abbangen!
Basti