Review
Sacrilegious Impalement - Cultus Nex
Na, was wird eine Band mit Namen Sacrilegious Impalement wohl für Musik machen? Richtig! Black Metal steht mal wieder auf der Tagesordnung. So schwer das eröffnende Riffing im Intro "Arrival Of The Forgotten Demons" klingt, so markant ist es auch und ebnet den Weg für ein Debüt-Album, dem es im Grunde an nichts fehlt.
Die vier Finnen mit so lustigen Namen, wie Kaosbringer oder Impaler Von Bastard haben den Dreh raus. Ihre sieben Teufeleien schwanken gekonnt zwischen stampfendem Midtempo, standesgemäßer Raserei und durchaus hymnischen Passagen. Unerwartete Stimmungswechsel beugen der Langeweile vor und das nötige Quantum Melodie wird nie aus den Augen gelassen, während die Gitarren eine dicke Klangwand errichten und mit tiefer, so richtig angepisst klingender Stimme die satanische Botschaft verkündet wird.
Das aufs Minimum reduzierte Instrumentarium und die schlichte Aufmachen lassen zwar zunächst ein Underground-Release vermuten, hierfür ist die Produktion aber bei Weitem zu gut, zu druckvoll, zu ausgewogen. Daher können dunkelschwarze Beschwörungen, wie "Total Annihilation", "March Of Doom" oder "Babtism By Blood" auf ganzer Linie überzeugen. Wer auf traditionellen Black Metal steht, kann bei Cultus Nex im Grunde nichts falsch machen. Gut gemacht!
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