10 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Goldust kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Goldust - Destroyer | Borderlines

Goldust - Destroyer | Borderlines
Stil: Hardcore
VÖ: 04. April 2010
Zeit: 38:49
Label: Let It Burn Records
Homepage: www.goldusthc.com

buy, mail, print

"These have no longer any hope of death; and this blind life of theirs is so debased, they envious are of every other fate."
Diese Worte aus Dantes Glöttlicher Komödie stehen als eine Art Motto auf dem zugehörigen Infozettel der neuen Platte der Münsteraner Goldust. Und sie passen wie die berühmte Faust auf das ebenso berühmte Auge. Goldust haben mit Destroyer | Borderlines ein düsteres Hardcorelbum der Extraklasse hingelegt und sorgen damit für einen absoluten Höhepunkt im Hardcorebereich 2010.
Gegründet wurden Goldust im Jahre 2005 und veröffentlichten bisher zwei 7" (The Tempest, 2006; Noir, 2009), eine Full Length namens Axis (2008) und zwei Split LPs, zum einen zusammen mit Blade (2006), zum anderen in Kooperation mit Even Worse (2009). Zudem touren sie seit Jahren beständig durch den Kontinent und Großbritannien (nach eigener Angabe spielen sie ca. 60 Gigs pro Jahr).
Nach einer kleinen Line-Up-Veränderung zu Beginn des Jahres 2009 sind sie nun mit ihrem auf Let It Burn Records veröffentlichtem neuen Album im Gepäck bereit, die europäische Hardcorespitze zu erobern.
Dabei vermengen auch Goldust ihren Hardcore mit Metal, dies jedoch auf eine sehr eigenständige Art und Weise. Der Sound auf ihrem neuen Silberling ist originell, brutal, düster und hoffnungslos.
Diese Düsternis und Hoffnungslosigkeit wird auch in den kryptischen, absolut gelungenen und passenden Texten transportiert. Als Beispiel soll dienen: "If I was given the chance to save a life, I would even save yours in time. If I was given the chance, I would save everyones life around me except for mine." (aus dem Song "The Clawed One")
Mit dem langsamen, schleppenden Intro des ersten Songs "(D.T.T.D.)" entführt einen die Scheibe in einen knapp 39 Minuten andauernden Alptraum, aus dem man erst nach dem Ende des letzten Stücks ("Aenima") schweißgebadet erwacht. Dazwischen begegnet man auf der intensiven Reise durch das (Alp-)Traumland derbem Gesang (die aggressive, beinahe schon röchelnde Stimme von Sänger Lars erinnert mich dabei stark an Jeffrey Eaton von My Life Is War), erhabenen Melodien, schnellen, straighten Hardcorekrachern und wütenden Moshparts.
Bei dieser Platte passt einfach alles: angefangen bei den überragenden Songs, über die Produktion, über die hervorragenden Texte bis hin zum klasse Artwork.
Goldust werden aufgrund ihrer Intensität häufig mit Combos wie Integrity, Blacklisted, Ringworm, Length Of Time, Rise And Fall etc. verglichen. Das trifft es meines Erachtens ganz gut. Wer also auf genannte Bands und allgemein auf metallischen Hardcore (damit ist nicht Metalcore gemeint!) und/oder düsteren Hardcore der Unbroken-Schiene steht, sollte sich die Platte unbedingt besorgen.

Gast

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de