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Obscurity - Varar

Obscurity - Varar
Stil: Viking Black Metal
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 41:30
Label: Trollzorn
Homepage: www.obscurity-online.de

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Zwei Jahre sind seit Schlachten & Legenden vergangen, in denen so einiges passiert ist im Hause Obscurity. So gehen nun Sänger Nezrac und der Rest der Band getrennte Wege (die Trennung erfolgte jedoch ohne böses Blut), so dass auf dem vierten Album Gitarrist Agalaz vorerst die Vocals übernommen hat.
Gott bzw. Odin sei Dank hat sich am Sound der Jungs nichts geändert. Varar fängt dort an, wo Schlachten & Legenden aufgehört hat. Kraftvoller und abwechslungsreicher Viking-Metal donnert einem hier aus den Boxen entgegen, dass es eine wahre Freude ist. Dabei beweisen Obscurity ein ums andere Mal ihr Gespür für schöne, eingängige Melodien (die nie zu aufdringlich oder gar penetrant sind) gepaart mit teils schon schwarzmetallischer Härte. Gleich der Opener "Nach Asgard Wir Reiten" prescht ordentlich nach vorne los und macht keinerlei Gefangenen. Ähnlich gelagert ist das folgende "Battle Metal", welches den einzigen englisch sprachigen Song des Albums darstellt. Und wie die Band schon selbst feststellt, wird hier kräftig in die Klischee-Schublade gegriffen. Wenn ein solcher Song dabei heraus kommt, sei es ihnen verziehen. Mit "Varusschlacht" kommt dann auch schon das erste Highlight des Albums. Treibendes, wuchtiges Drumming dominiert den Song, setzt sich sofort in den vertikalen Halsmuskeln fest und führt unweigerlich zu einem Banganfall. Unterlegt durch das bereits angesprochene melodische Riffing und den im schönen Midtempo gehaltenen Rhythmus ist der Song schlicht und einfach auf den Punkt gebracht. Die bereits erwähnte Abwechslung macht sich wieder in "Wer Wind Sät" bemerkbar. Poltert der Song anfänglich im flotten Uptempo durch die Membrane, wird flüssig das Tempo auf mittlere Geschwindigkeit zurück geschraubt, bevor wieder ordentlich Gas gegeben wird. Ebenso spielerisch variiert das Tempo bei "Im Herzen Des Eises", flottes Uptempo gibt sich mit melodischem Midtempo die Klinke in die Hand. So soll es sein. Bei "Worringen" läutet ein Riff den Song ein, der Amon Amarth auch gut zu Gesicht stehen würde, dazu steht die Double Bass-Maschine kaum still. Leider hat man bei "Schutt Und Asche" ein klein wenig zu tief ins Met-Trinkhorn der soeben erwähnten Genre-Kollegen geschaut, das Riff des Songs erinnert fatal an "The Pursuit Of Vikings". Das hätten Obscurity aufgrund der ansonsten wirklich genialen Songs nicht nötig gehabt.
Für die Aufnahmen hat man sich auch Gastsänger ins Studio geholt, so steuern Arkadius (Suidakra) zu "Wer Wind Sät" und Manuel (Path Of Golconda) zu "Battle Metal" ihren Anteil bei. Für Fans von Viking Metal unbedingt empfehlenswert, bei mir kommt diese Scheibe jedenfalls so schnell nicht mehr aus dem Player. Und trotz der bereits angesprochenen Parallelen zu den Vorzeige-Wikingern zücke ich satte sechs Punkte, weil das Album einfach Laune macht. Bei Odin!

Ray

6 von 6 Punkten

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