15 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Patenbrigade: Wolff kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Patenbrigade: Wolff - Demokratischer Sektor

Patenbrigade: Wolff - Demokratischer Sektor
Stil: Ambient Electro
VÖ: 18. April 2008
Zeit: 74:57
Label: Soulfood Music
Homepage: www.patenbrigade.com

buy, mail, print

Eines gleich mal vorne weg: alle, die mit Musik abseits verzerrter Stromgitarren nichts anfangen können, brauchen ab hier nicht mehr weiterlesen. Denn bei dem Duo Patenbrigade: Wolff handelt es sich um einen reinen Industrial-Act. Genau genommen Ambient Electro, wie man ihn in den einschlägigen Tanzclubs der schwarzen Szene zu hören bekommt.
Auch wenn mir das Duo bislang völlig unbekannt war, kann es auf rund zehn Jahre Musikbusiness zurück blicken. In dieser Zeit hat man vier Alben und vier EPs auf den Markt gebracht. Demokratischer Sektor markiert somit also Album Nummer fünf. Wobei angemerkt sei, dass es eigentlich kein reguläres Album darstellt, vielmehr handelt es sich um eine Kollektion der bisherigen Singles (inklusive diverser Mix-Versionen) und hat demnach mehr Best-Of-Charakter. Dabei schafft es das Duo, die 20 Songs wie einen einzigen erscheinen zu lassen, gehen die Songs entweder direkt ineinander über oder sind durch kurze Zwischensequenzen ("Sendersuche 1s", "Sendersuche 2s" oder "Die Rote Fahne Fällt") miteinander verbunden.
Die Spannbreite reicht dabei von ruhigen, ziemlich chilligen Klängen ("Mit Jedem Sender Informationen") über angenehm stampfendes, sehr tanzkompatibles Midtempo ("Maurerradio"), ohne ins EBM zu verfallen, extrem kalte, aufs wesentliche reduzierte Klänge ("Demokratischer Sektor") bis hin zu hektischen Rhythmen ("Stalinallee"). Vocals oder Texte spielen in der Musik der Patenbrigade: Wolff eine eher untergeordnete Rolle. Zwar baut man hier und da Textzeilen ein, der Großteil der Songs verzichtet jedoch eher auf dieses Beiwerk oder verwendet Samples aus längst vergangenen DDR-Zeiten. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, wenn man sich den doch recht eigenwilligen Text zu "Krantransport" ansieht, der die Vorliebe des Duos für große Baumaschinen wohl am besten wiederspiegelt.
Alles in Allem eine gelungene Zusammenstellung von Songs, die für Bewegung auf den Tanzflächen sorgen sollten.

Ray

Ohne Wertung

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Die Happy - Six
Vorheriges Review: Jack Slater - Blut / Macht / Frei

© www.heavyhardes.de