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Seventh Calling - Monuments

Seventh Calling - Monuments
Stil: Power Metal
VÖ: 29. Juni 2007
Zeit: 49:20
Label: Melissa Records
Homepage: -

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Schon seit Ende der 80er stecken Lance Lange und Steve Handel durch verschiedene und immer wieder wechselnde Projekte im Musikbusiness drin. Dabei teilen sich die beiden Herren nicht nur die Gitarrenarbeit sondern auch den Lead-Gesang. Zusammen mit dem Bassisten Michael Poplees und Drummer Jamie Strobach wurde an ihrem Erstling Monuments gefeilt, der nun in diesen Tagen erscheint. Wie hoch das Monument gebaut werden soll wollen wir im Verlauf der nächsten 50 Minuten klären.

Dabei orientieren sich die US-Amerikaner laut eigenen Angaben an Ikonen wie Judas Priest, Iron Maiden, Fifth Angel, Metal Church und Fates Warning. Wie jeder Headbanger wissen sollte sind das ja nicht unbedingt die schlechtesten Referenzen wenn's um erstklassigen Heavy Metal geht. Der Opener "Dark Angel" zeigt dann auch gleich mal wo der Hammer hängt. Die Gitarren brezeln ziemlich ordentlich und die Rhythmusabteilung haut ein gutes Pfund an Wucht aus den Boxen. Leider geht die Stimme von Lance Lange ein bisschen unter, auch wenn er sich bemüht hat, die Gesangslinien clean und melodisch zu halten. Da gefällt die Abmischung bei "Silent Screams", das an Fates Warning zu John Arch-Zeiten erinnert, schon besser, leider ist der Song an sich etwas zu banal ausgefallen. Mr. Handel darf nun endlich seine Stimmbänder bei "Faces Of Deception" schwingen und siehe da, das klingt doch ziemlich gut, Savatage meets Metal Church sag ich da nur, oder schleicht sich da auch noch irgendwo Iced Earth an? Egal, denn das an alte Megadeth erinnernde "Fight For Your Life" ist allein schon aufgrund des Arrangements sehr gut ausgefallen, das hat echt Klasse, schon wegen des Gitarrensoloparts. Apopros Gitarren, die Gitarrenarbeit ist durchgehend auf einem ziemlich hohen Niveau, und darauf sollten die beiden Hauptinitiatoren auch in Zukunft ihren Hauptaugenmerk richten, denn solche an den Nerven zerrenden Gesangsmelodien wie bei "Dead Mind's Eye" oder "Invasion" machen müde Männer auch nicht unbedingt munter. Da sollte man sich doch direkt überlegen einen regulären Sänger zu verpflichten. In der zweiten Hälfte wird einem Konzeptpart namens The Damnation Creation Platz geboten. Doch das stupide und wirre "The Process" hätte man sich dann aber auch gleich schenken können, "The Awakening" leitet dann über in "Insanity", welches musikalisch topp ist, aber bei den Gesangslinien und zum Refrain hin ziemlich in die Hose geht. Also lieber gleich noch mal ein Instrumental in Form von "Immortality?" hinterher setzen und "My Blood... Your Veins" lauschen, um festzustellen, dass das Gaspedal zwar gut durchgedrückt wird und auch die Fingerfertigkeiten topp sind aber man sich insgesamt etwas sehr schleppend über die Ziellinie quält.

Die Bands an denen sich Seventh Calling orientieren kann man durchaus so stehen lassen und auch noch Cage und Vainglory hinzunehmen, doch das soll nicht drüber hinwegtäuschen, dass manches etwas noch zu unausgegoren klingt. Wie schon erwähnt, die Gitarrenarbeit ist klasse und die Rhythmusfraktion hat den Beat im Blut und spielt grundsolide. Doch ein ganz großer Schwachpunkt ist der Gesang. Ob das mit einer nicht ganz so dumpfen Produktion besser klingen würde kann ich nicht sagen, aber die ab und zu auftretenden Mängel im Songwriting lassen sich wenigstens noch verschmerzen. Auch wenn das Monument vielleicht gerade mal die Höhe einer Terrasse hat können Hardcore-US-Metal-Fans durchaus bei Gelegenheit mal ein Ohr riskieren und eventuell sogar Gefallen dran finden.

Andi

3 von 6 Punkten

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