Review
Manes - How The World Came To An End
Dass Manes abgedreht klingen und einen ganz eigenen Cocktail mit allerlei musikalischen Ingedienzien mixen, hat der Harry schon vor ziemlich genau vier Jahren festgestellt. Auch dass Manes schon damals nicht sonderlich hart waren. Jetzt stehen die avantgardistischen Finnen mit einem neuen Album namens How The World Came To An End in den Startlöchern und ich kann es gleich vorweg nehmen, abgedreht sind sie nach wie vor.
Denn auch auf ihrer neuesten Veröffentlichung mixen Manes kunterbunt alles durcheinander, was ihnen gerade über den Weg läuft. Dark Metal (mehr Dark denn Metal), Trip-Hop und viele elektronisch klingende Zutaten, was das Verdauen dieses Brockens nicht gerade einfacher macht. Harte Gitarren gibt es nur sporadisch, wenn dann agieren diese nur im Hintergrund, während die Stimmung permanent düster und verzweifelt ist. Zehn Songs haben es auf die Scheibe geschafft, zehn Songs, die man entweder liebt oder hasst, denn auf einen solchen Sound muss man definitiv können, sonst gehen einem Manes ziemlich schnell ziemlich dick auf die Eier. Deswegen brauchen Leute, die dominante Stromgitarren zu den unabdingbaren Zutaten im Sound einer Band zählen, hier erst gar nicht reinhören. Wer sich aber auf eine experimentelles Album freut, das stimmungtechnisch runterzieht und mit abgedrehten Ideen daherkommt, der wird sich mit How The World Come To An End wohl sehr schnell anfreunden und lange Zeit Spaß daran haben.