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Joe Lynn Turner - Second Hand Life

Joe Lynn Turner - Second Hand Life
Stil: Hard Rock
VÖ: 20. April 2007
Zeit: 48:40
Label: Frontiers Records
Homepage: www.joelynnturner.com

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Also, nichts gegen Ingolstadt, aber wenn der mit Abstand beste Song auf einem Album ein Bonfire-Cover ist, dann hat das etwas zu bedeuten. In Rede steht hier die neue, mittlerweile zehnte Solo-Scheibe des ehemaligen Rainbow-Sängers Joe Lynn Turner, der nach der Regenbogen-Zeit in zahllosen Bands und Projekten mitwirkte (Deep Purple, Yngwie Malmsteen, Hughes Turner Project) und auch auf Solo-Pfaden äußerst produktiv ist. Nachdem es die Mission des Italo-Labels Frontiers zu sein scheint, allen Melodic Rock der Welt unter Vertrag zu nehmen, findet das hauptsächlich unter dieser Flagge statt. Turner selbst führt aus, dass das neue Album auf dem Erfolg von Sunstorm aufbaut, seinem letzten Studio-Projekt, das stark in die melodische Kerbe schlug (wir berichteten). Damit ist die Richtung vorgegeben. Als Musikanten hat er sich dieses Mal wieder Karl Cochran (Ace Frehley - Gitarre und Bass), Bob Held (Bass), Gary Corbett (Keyboards) und Michael Cartellone (Der Pate, Schlagzeug) an seine Seite geholt. Für das Songwriting griff er unter anderem wieder auf den ex-Survivor-Mastermind Jim Peterik zurück, und mit "Stroke Of Midnight" ist sogar ein Song mit von der Partie, den Turner gemeinsam mit Ritchie Blackmore, Jim Peterik und Roger Glover schrieb.
Fangen wir gleich mal bei dem an: da herrscht leider nur gepflegte Langeweile. Natürlich ein schönes Rainbow-Feeling, aber deswegen noch lange kein guter Song. Also zurück zum Anfang: der Opener "Love Is Life" gefällt mit schöner Melodieführung und einem netten, eingängigen Refrain a la Survivor. Aber ab der zweiten Nummer fällt die Qualität leider gehörig ab, und ein deutlich überzogener Kitsch-Balladen-Faktor zieht den Gesamteindruck deutlich nach unten. Damit ist man wirklich froh, wenn als Song Nummero Neun dann eine bekannte Weise ans Ohr tönt: Turner versucht sich an "Sweet Obsession" von Bayerns liebster Metalkombo, und auch hier bietet er nicht mehr als einen sehr lauen Aufguss.

Tja, was sagt man? Klar überzeugt Turner wie immer mit seiner nach wie vor herausragenden Stimme, aber bei solchem Songmaterial muss er aufpassen, dass seine Werke nicht in der Belanglosigkeit versinken. Es wäre schade um einen Ausnahmesänger. Nächstes Mal mehr Metal, Joe!

Holgi

3 von 6 Punkten

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