16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Illnath kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Illnath - Second Skin Of Harlequin

Illnath - Second Skin Of Harlequin
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 27. April 2007
Zeit: 38:39
Label: Deathlight Records
Homepage: www.illnath.dk

buy, mail, print

Satte zehn Jahre gibt es diese Band aus Dänemark nun schon bereits. Dass Illnath in dieser Zeit gerade mal ein Demo und ein Album (Cast Into Fields OF Evil Pleasure - 2003) eingespielt haben, erklärt den dann doch eher niedrigen Bekanntheitsgrad. Denn an der Musik, die hier abgeliefert wird, kann es definitiv nicht liegen. Leider hat Second Skin Of Harlequin auch schon bereits wieder zwei Jahre auf dem Buckel, denn aufgenommen wurde das Album bereits 2004. Doch die Suche nach einem geeigneten Vertrieb gestaltete sich dann doch langwieriger als gedacht. Dafür soll die treue Anhängerschaft in diesem Jahr mit einem weiteren Album zum zehnjährigen Bestehen belohnt werden.
Doch nun zu Second Skin Of Harlequin. Dieses Album bietet eine wunderbare musikalische Bandbreite quer durch den Metalbereich. Wobei gleich vorneweg angemerkt sei, dass die Vocals überwiegend in schwarzmetallischen Gefilden angesiedelt sind. Björn Holter (Vocals) keift sich durch die acht Songs, dass es eine wahre Freude ist, von gelegentlichen tiefen Growls mal abgesehen. Gerade bei den hohen Keifparts erinnert er nicht selten an Dani von Cradle Of Filth ("Sought By The Fallen One"), was aber nur als Vergleich und nicht als Kritik dienen soll. Gepaart mit der instrumentalen Fraktion ergibt das dann einen netten Kontrast, der gegensätzlicher kaum sein könnte. Denn während Björn keift, zaubern sich seine Mitstreiter hochmelodische Powermetalriffs (z.B. beim Opener "And There Was Light" oder "Picta") aus den Ärmeln, die Bands wie z.B. Freedom Call gut zu Gesicht stehen würden. Hier findet eine Symbiose statt, die einfach frisch und unverbraucht klingt, denn es werden altbekannte Elemente zusammengewürfelt und daraus etwas Eigenständiges geformt. Am ehesten greift hier noch der Vergleich mit Graveworm, wobei diese schon etwas black metallischer zu Werke gehen als Illnath. Doch auch diese Schienen befahren Illnath auf dieser Scheibe, wobei ihnen die melodischere Spielart besser zu Gesicht steht. Die Keyboards sind über die gesamte Spielzeit präsent, aber nie zu aufdringlich. Stellenweise übernehmen sie zwar kurzzeitig das Ruder, geben es aber schnell wieder an die Gitarrenfraktion ab.
Illnath ist es mit diesem Album gelungen, sich mehr als nur wohltuend von der Masse der Veröffentlichungen abzuheben. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Level auf dem in Bälde erscheinenden neuem Album beibehalten werden kann.

Ray

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Thurisaz - Circadian Rhythm
Vorheriges Review: Mark Sweeney - Slow Food

© www.heavyhardes.de