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Apocryphal Voice - Stilltrapped

Apocryphal Voice - Stilltrapped
Stil: Black Metal
VÖ: 30. März 2007
Zeit: 58:48
Label: Candlelight Records
Homepage: www.apocryphalvoice.net

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Also, eines kann man den Jungs durchaus bescheinigen: leicht machen sie es einem nicht gerade mit Stilltrapped, welches nach nur einem Demo und mit recht langer Warte- bzw. Reifezeit veröffentlicht wird.
Auf ihrem Debut zelebrieren die Finnen (zumindest gehe ich mal nach einigen Web-Recherchen davon aus, dass es sich um Finnen handelt) einen wirklich nur schwer verdaulichen Bastard des Black Metals. Der Beschreibung des Labels, hier eine Mischung aus Nick Cave und Burzum vor sich zu haben, kann ich nur bedingt zustimmen. Was hier das Gesamtbild bestimmt, sind langsame, doomige Songs, die sich zäh aus den Boxen quälen. Von Burzum'scher ständiger Wiederholung von Riffs ist hier nichts zu finden. Apocryphal Voice suhlen sich auf ihrem Album in Schmerz, in Depressionen, in Angst und Verzweiflung. Dieses Gefühl wissen sie sehr gut akustisch umzusetzen. Die heißeren Schreie und Growls ziehen einen so richtig runter, ganz egal, wie gut man davor noch gelaunt war, alles erscheint auf einmal gleichgültig. Hinzu kommen die bereits zähflüssigen Songs, die nicht nur langsam und depressiv gehalten sind, sondern auch mit allerlei Dissonanzen und avantgardistischen Spielerein versehen sind, die es schwer machen, die Songs gleich beim ersten Durchlauf zu erfassen. Auch vor allerlei Soundcollagen machen sie hier nicht halt, die nicht nur einmal in den Noise-Bereich abdriften.
Auf Stilltrapped findet man definitiv keine Mucke zum Abgehen und Suizidgefährdete sollten hier auch die Finger von lassen. Auf Dauer gesehen bietet jedoch der Silberling keine nennenswerten Abwechslungen, so dass er bei aller erzeugter Atmosphäre auch recht schnell langweilig wird, da einfach nichts passiert und die Songs gegeneinander austauschbar sind.

Ray

2 von 6 Punkten

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