Review
Urskumug - Am Nodr
Es gibt wirklich immer wieder Scheiben, die machen es einem leicht. So wie das Labeldebut dieser 2001gegründeten lettischen Band. Dem Debut ging dabei nur eine selbstproduzierte CD namens Pareja im Jahre 2003 voraus.
Eigentlich verbindet man musikalisch gesehen gleich Bands wie Skyforger mit dem Heimatland. Doch mit dem Sound der Landesgenossen haben Urskumug nichts zu tun. Und so kommen wir wieder zum Anfang, dass sie es mir leicht machen. Der meistens High-Speed Black Metal ist mal so richtig bedeutungslos. Der Sänger keifft-krächzt sich durch sieben Songs (Intro ausgenommen), von gelegentlichen tiefen Grunts mal abgesehen. Die Gitarrenläufe kommen in schneller und wie es scheint auch beliebiger Reihenfolge, lediglich stellenweise durch Breaks unterbrochen, wo eigentlich keine hingehören. Alles also so richtig zusammenhangslos.
Die Krone aber setzt dem Ganzen das Drumming auf. Kalt, klinisch, emotionslos. Und ein Blick auf die Labelinfo bestätigt mir dann auch das bereits Gehörte. Die Band will live on Stage auf einen Drummer verzichten und hat demnach auf den Kameraden aus der Dose zurückgegriffen. Die Atmosphäre, die mit diesem High-Speed Drumming erschaffen werden sollte, verpufft ca. 0,1 my hinter den Membranen. Da trommelt ja Angelo Sasso dagegen noch besser.
Das war wohl nichts.
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