Review
After All - The Vermin Breed
Wo auf dem Vorgängeralbum Mercury Rising noch treibender Power Metal mit Thrashanleihen regierte, herrscht jetzt eine gänzlich andere Stimmung bei den Belgiern. The Vermin Breed überrascht gleich mit dem ersten Track, denn hier hauen After All dem Hörer mit "Forgotten" ein heftig geiles Thrashbrett um die Ohren, das man so sicherlich nicht erwartet hat. In die gleiche Kerbe haut die treibende Up-Temponummer "Maze Of Being", das mit coolen Leads und eingängigem Refrain ausgestattet ist und fett aus den Boxen böllert.
Überhaupt ist diese Scheibe sehr druckvoll ausgefallen und klingt ausgesprochen transparent. Das liegt sicherlich daran, dass man wieder einmal auf die bewährten Dienste von Harris Johns zurückgegriffen hat, der auch schon Alben von Größen wie Kreator, Helloween, Voivod oder Sepultura in Szene gesetzt hat.
Abgesehen davon haben After All so manches Schmankerl auf The Vermin Breed gepackt, z.B. die Double-Bass Nummern "The Insufferable" und den Rausschmeißer "Downward" oder das längsame, fast schon doomige "Cascade". After All haben sich im Vergleich zum Vorgänger nicht nur soundtechnisch verändert, sondern auch songschreiberisch verbessert. Zwar treten noch nicht alle Lieder auf The Vermin Breed gleichermaßen Popo, aber die Belgier sind auf dem besten Weg, eine feste Größe in der Szene zu werden. Einfach mal reinhören!
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