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Review
Noturna - Diablerie
Na sowas liebe ich ja... absolut unbekannte Band, die Homepage ist mehr als nur dürftig und auch auf der Homepage vom Label versteht man kein Wort, da alles in spanisch gehalten wird. Sehr weitsichtig, wenn man die CDs bis nach Deutschland schickt. Na ja, soviel kann ich mir noch zusammenreimen: die Band kommt aus Brasilien und ist den Fotos nach noch recht jung an Jahren. Demnach mutmaße ich einfach mal, dass es sich hier um das Debut dieser Band handeln muss.
Aus Mangel an Informationen lassen wir somit allein die Musik sprechen. Und hier dürfen sich die Fans von After Forever, Nightwish, Tristania und Theatre Of Tragedy angesprochen fühlen. Denn Noturna spielen Gothic Metal, wie man ihn von genannten Bands her kennt. Auch wartet man hier mit Wechselgesang zwischen Männlein und Weiblein auf. Wobei sich die männlichen Vocals nicht nur auf das sonst übliche Gegrunze beschränken, sondern überwiegend im cleanen Bereich angesiedelt sind und über weite Strecken auch eine gute Figur machen. Stellenweise wünscht man sich hier allerdings etwas mehr Power. Diese Power wird dagegen von Vivian Bueno erbracht, die nicht wie leider viele Trällersusen nur meint, sie könnte singen. Sie kann es. Würde mich nicht wundern, wenn hier eine klassische Ausbildung das Gerüst bildet. Damit kann sie u.a. Tarja (ex-Nightwish) das Wasser reichen. Zudem sieht das Fräulein auch noch verdammt gut aus, he he...
Mit der Schublade Gothic Metal ist dann auch schon musikalisch alles gesagt, denn wirklich herausragende Songs finden sich nicht auf Diablerie, auch wenn "Tears Of Blood" und "Evil Heart" gut nach vorne losgehen und stellenweise auch an den Bombast (dank eines realen Chors) von z.B. Tristania erinnern. Das Tempo ist recht variabel gehalten, doch bewegt man sich überwiegend im Midtempo Bereich. Was auf Dauer dem Spielfluss schadet, ist die stellenweise überflüssige Fiedelei auf den Gitarren, die deplatziert wirken. Hieran sollte noch gearbeitet werden.
Doch die durchaus solide Gesangsleistung verdient es, hervorgehoben zu werden. Fans genannter Bands können hier ruhig das ein oder andere Ohr riskieren.
Zu beziehen gibt es das Ganze dann über Just For Kicks Music
