Review
Arch Enemy - Anthems Of Rebellion
VÖ: 25. August 2003
Zeit: 43:26
Label: Century Media
Homepage: www.archenemy.net
Hollala, was für ein Brett!
Arch Enemy kommen mit ihrer fünften CD aus'm Loch gekorchen, oder eher gesagt, sprengen sie den Weg frei. Auf Anthems Of Rebellion werden keine Gefangnen gemacht, sondern gnadenlos gut gegröhlt, gerifft und geballert, was das Zeug hält.
Nach kurzen Intro wird dem Hörer mit "Silent Wars" und "We Will Rise" gleich so richtig das Gehör durchgepustet und Frau Gossow klingt derart angepißt, als ob ihr Freund gerade zu spät Heim gekommen ist, und zwar viel zu spät! Das die Frau (jetzt) keine Stimmprobleme (mehr) hat, gleicht einem Wunder.
Musikalisch bewegt man sich ansonstem auf Melodic Death Terrain, wobei man aber sehr eigenständig und abwechslungreich ist, und auch mal in Trash oder Black Gefilde abrutsch. Die Gitarren, bedient von den Herren Amott, sind überwiegend sehr melodisch und die Frage, ob sie Iron Maiden Fans sind, würden sie garantiert nicht verneinen.
Lied zehn ("End Of The Line") und elf ("Dehumanization") halten dann noch eine Überraschung bereit, denn zum ersten Mal gibt es auch cleane Vocals, dargeboten von Chris Amott. Und ehrlich gesagt, finde ich diese beiden Songs ziemlich cool. Bitte mehr davon!
Bleibt mir abschließend nur noch zu sagen, dass dieser Rundling ein heißer Anwärter auf den Titel "Beste CD 2003" hat und jeder, der an dieser CD vorbeiläuft, auf jeden Fall was verpaßt, ein Highlight dieses Jahres eben!
Thorsten