Review
Madball - Legacy
Richtig guter, ehrlicher Hardcore kann eigentlich nur aus einer Stadt kommen, dem Big Apple. Madball sind nun schon satte 17 Jahre von dort aus am Start, wenn man mal die zwei Jahre der Auflösung (2001 bis 2003) außen vor lässt.
Auch anno 2005 zeigen die vier dem Rest der Welt, wo der Hardcore-Hammer hängt. Dabei wirken sie auch nach all der langen Zeit genauso frisch wie auf den Klassikern Set It Off (1994) und Demonstrating My Style (1996), die zu Recht diesen Status inne haben.
Auf dem aktuellen Album finden sich insgesamt 16 Songs mit einer Spielzeit zwischen 0:15 ("Hardcore Pride") und 3:26 ("H.C. United") bei denen es keine Ausfälle gibt. Hört euch einfach "Heavenhell" an, der mit seinem mächtigen Groove (in bester Pro Pain Manier) einfach alles niederwalzt, was sich ungefragt in den Weg stellt. Hier möchte man am liebsten seine Einrichtung moshenderweise zu Kleinholz zerlegen. Oder der Titeltrack, der im Refrain ebenfalls mächtig, mächtig durch die Boxen kommt um dann aber urplötzlich das Gaspedal durchzudrücken. Überhaupt wechseln sich die Songs im Tempo gut ab, mal schnell gerade aus in die Fresse ("Until Then", "Damned"), mal eher zurückhaltend, dafür umso wuchtiger ("Worldwide"). Definitiv eins der Hardcore-Highlights anno 2005!!!
Wollen wir hoffen, dass Legacy nicht das endgültige Vermächtnis dieser Band ist und uns noch viele solcher Releases ins Haus kommen.