Review
Svartsyn - Destruction Of Man (Re-Release)
Was spielt wohl eine Band, die aus Schweden kommt und nicht dem Göteborg Sound verfallen ist? Richtig: Black Metal. Diesmal von der rohen, ungestümen Sorte. Dabei machen Svartsyn keinen auf Retro, schließlich reichen ihre Wurzeln bis in das Jahr 1991 zurück, damals allerdings noch unter dem Banner Chalice. Bei Destruction Of Man handelt es sich jedoch nicht um ein reguläres neues Album, vielmehr um die Neuauflage des 2003 erschienenen Albums.
Wenn man nun noch erwähnt, das sich hinter den Kesseln Draugen (Ex-Dark Funeral) verbirgt, dürfte die endgültige Marschrichtung wohl klar sein. Hier wird kein Wert auf ausgefeilte Arrangements, auf spannende oder gar bombastisch-orchestrale Melodiebögen gelegt. Nein nein, hier regiert die blanke Finsternis in ihrer rohen, ungeschliffenen Version. Die Produktion ist wohl demnach auch bewusst minimalistisch gehalten, keine Spur von wuchtiger, druckvoller Überproduktion. Die Gitarren schreddern und die Drums klingen dumpf nach Kelleraufnahme. Aber diese Produktion passt zu dieser Art von Black Metal.
Wer also keinen Wert auf druckvolle Drums legt und auf alte Immortal steht, kann hier ruhig mal das ein oder andere Ohr riskieren.
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