Review
Pro-Pain - Prophets Of Doom
Die New Yorker Pro-Pain sind Jahren eine feste Institution und waren wohl eine der ersten Bands, die Hardcore mit Metal kreuzüber gemischt hat. Der Pro-Pain-Sound hat sich über die Jahre so wenig verändert, dass ich in der Regel nur jede zweite CD käuflich erworben habe, nie mit dem Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.
Ganz anders mit der aktuellen Prophets Of Doom. Schien man in der Vergangenheit eher konservativ bis unpolitisch, setzt man mit der aktuellen Scheibe ein klares Statement, wie z.B. bei Un-American: "a self conflicted prophecy, a military supremacy, for national security". Weiterhin spart auch "Operation Blood For Oil" nicht mit klaren Statements. Klar, Pro Pain klingen auch im Jahre 2005 noch immer wie Pro Pain. Auch Experimente wie Trompeten, die z.B. meinen All-Time-Classic "Every Good Boy Does Fine" anno dazumal schon gutstanden und nach meinem Wissenstand gerade mal bei "Round 6" zu erneuten Ehren kamen, sind natürlich Mangelware.
Ok, alles in allem haben wir da also ein paar sehr gute Songs und ein paar "nur" gute, was dann die üblichen Pro-Pain-Kriterien erfüllt. Die beste Pro Pain Scheibe bleibt für mich aber weiterhin The Truth Hurts, knapp gefolgt von Foul Taste Of Freedom.
Andreas