Review
Stampin' Ground - A New Darkness Upon Us
Ach du herrlich brutale Scheisse - was für ein Brett. Bereits 1998 konnten mich Stampin' Ground mit ihrem Meisterwerk "An Expression Of Repressed Violence" vollends überzeugen. Der 2000er Nachfolger "Carved From Empty Words" konnte gar noch einen draufsetzen und liefert mit "Officer Down" einen der genialsten Metalcore-Songs der jüngeren Vergangenheit.
Der neue Streich "A New Darkness Upon Us" lässt die alten Stampin' Ground-Trademarks dann auch gleich wieder erkennen. Was als erstes auffällt: Wie bei den Vorgängeralben ist der erste Song eine Riffgranate, bei dem ganz klar die Slayerzitate durchschimmern. Das restliche Songmaterial gibt sich dann eigenständiger, kann aber die Vorliebe der Bandmitglieder für Thrashmetal nicht verleugnen.
Von den Vocals her geht man aber etwas in der eigenen Bandhistory zurück. Fronter Adam schreit nicht mehr alles in Grund und Boden, sondern setzt ähnlich wie bei der ersten EP verstärkt Hardcore-Shouts ein. Was ich etwas vermisse, sind Songs, die das eh schon hohe Gesamtniveau überragen, wie die bereits erwähnte Göttergabe "Officer Down" oder "Betrayed By Many". An den eigenen Maßstäben gemessen reicht's von daher leider nur für eine vier.
Andreas
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