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Stygma IV - Hell Within

Stygma IV - Hell Within
Stil: Progressiver Power Metal
VÖ: 15. November 2004
Zeit: 64:01
Label: S.A.D. Music
Homepage: www.stygma4.com

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Progressiver Power Metal hatte für mich schon immer einen gewissen Reiz. Wenn die Musik auch nicht immer einfach ist und einiges an Zeit benötigt wird um Zugang zu den Songs zu finden, bieten die vertrackten Kompositionen doch immer wieder neue Anreize und garantieren ein langes Hörvergnügen.

Besagte Anreize bieten die Österreicher Stygma IV auf ihrer neuen Langrille Hell Within zur Genüge. Dabei grenzt die Entstehung dieser CD schon fast an ein Wunder, wurden der Band doch seit ihrer Gründung immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen. Waren anfangs einige Anläufe nötig, um einen Namen zu finden, der nicht sofort Anlass zu einer Plagiatsklage gab, hatte man in der Folgezeit mit einem desinteressierten, unmotivierten und finanzschwachen Label zu kämpfen. Jetzt, nachdem sowohl Name als auch Label stimmen, präsentieren die Jungs ein Stück Metal, das besser nicht hätte gelingen können.

Wo soll ich jetzt mit den Lobhudeleien anfangen? Beim Gitarrenspiel von Günter Maier, der gefühlvolle Leads, mitreißende Soli und ohrwurmartige Melodien mal so einfach im Dutzend aus dem Ärmel schüttelt? Oder doch bei der Stimme von Ritchie Krenmaier? Der Mann schafft es Gefühl und Härte perfekt zu verbinden und ist aufgrund der ausgeprägten Stimme unter 1000 anderen Sängern wieder zu erkennen. Ich könnte aber auch Alex Hilzensauer (Bass) und Herb Greisberger (Drums) nehmen, die ihre Aufgabe als Rhythmusfraktion perfekt umsetzen und die Songs mit einem fetten, groovenden Fundament versehen.

Wo wir denn auch schon mal bei den Songs sind... Die 13 Stücke stampfen meist im Midtempo sehr intensiv durch die heimischen vier Wände und die Österreicher zeigen dabei erneut, dass sie ein wahnsinniges Gespür für Melodien besitzen. Im Vergleich zu älteren Platten wirken die Stücke aber weniger vertrackt und komplex, dafür ein gutes Stück härter. So wie der Opener "Mental Power", der nicht nur des Gesangs wegen stark an Savatage erinnert und die US-Jungs mal leicht und locker an die Wand bläst. Die darauf folgenden "Point Of No Return" und "The Last Stand" sind mit allerlei progressiv anmutenden Spielereien verziert und gehören ebenso wie "Blackhole" zu Songs der Kategorie "Einmal im Ohr - immer im Ohr". Mit "Tears" und "Shadowman" befinden sich noch zwei schweißtreibende Brecher auf der CD, damit auch für kreisendes Haupthaar gesorgt ist. Den Abschluss bildet eine erstklassige Coverversion von John Miles' "Music".

Die Arrangements der einzelnen Songs sind über jeden Zweifel erhaben, absolut stimmig sowie flüssig. Die Lieder klingen frisch, unverbraucht und individuell - ein weiterer Punkt, der diese CD aus der Masse des Marktes hervorhebt. Einzig der Klang lässt ein wenig zu wünschen übrig. Ich für meinen Teil vermisse hier und da die nötige Durchschlagskraft, die man von einer modernen Metalproduktion erwartet.

Bleibt zu hoffen, dass Stygma IV es mit Hell Within endlich schaffen ihren Geheimtipstatus abzulegen und die Aufmerksamkeit zu erhalten, die ihnen aufgrund ihrer musikalischen Fähigkeiten auch gebührt.

JR

5 von 6 Punkten

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