Review
Blodtørst - Ferd

VÖ: 12. März 2021
Zeit: 38:34
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.facebook.com/Blodtorstofficialnorway
Blodtørst aus Trondheim in Norwegen sind seit drei Jahren aktiv und haben bislang drei EPs sowie das Debutalbum Ferd auf den Markt gebracht. Letzteres ist nicht mehr so ganz taufrisch, hat es doch bereits im März 2021 das Licht der Welt erblickt. Den Weg zu uns hat es aber erst vor kurzem gefunden, warum auch immer.
Selbst bezeichnet die Band ihren Stil als Blackened Death Metal, was man im Grunde auch so stehen lassen kann, man braucht eigentlich nur noch Melodic hinzufügen. Dass die Jungs ihr Handwerk beherrschen, wird schnell klar. Prescht der Opener "Troll" anfänglich noch recht flott durch die Tundra, wird das Tempo im Verlauf des Songs leicht gedrosselt und gipfelt einem ziemlich groovenden Refrain. Doch damit nicht genug, der Song ist sehr variantenreich aufgebaut, ruhige Parts finden sich genauso wie kurze Blastattacken. Auch bei den Vocals reicht die Palette von tiefen Growls bis hin zu heiseren Screams. Eine mächtige Death'n'Roll-Keule wird dann bei "Nail Gun" oder "Orm" geschwungen. Schnell merkt man, dass Blodtørst sich hier sehr wohl fühlen. Ein ordentlicher Groove hämmert sich hier in den Gehörgang. Doch auch in schnelleren Gefilden wissen die Jungs zu überzeugen. Die Scheibe ist ziemlich abwechslungsreich, mit allerlei Details bespickt (hört euch mal "Brenn" an, das mit einer Art Ansprache überrascht) und ziemlich kurzweilig. Mit "Worship Me" hat man den noch eine ordentliche Abrissbirne an das Ende der Scheiblette gesetzt.
Wenn man bedenkt, dass es sich hierbei gerade mal um das Debut handelt, darf man wohl ziemlich gespannt sein, was hier noch auf einen zukommt. Für Freunde von melodischem Death Metal mit leichter Black-Schlagseite durchaus zu empfehlen.