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March In Arms - March In Arms

March In Arms - March In Arms
Stil: Thrash / Power Metal
VÖ: 20. November 2018
Zeit: 65:42
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.facebook.com/marchinarms

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March In Arms - das sind fünf junge Musiker aus South Dakota, die nun ihr selbstbetiteltes und selbst produziertes Debüt auf den Markt bringen. Kurze Haare, mehr oder weniger Bart im Gesicht - eigentlich sehen die Knaben recht unscheinbar aus. Großartig tätowiert sind sie auch nicht und wenn man einem von ihnen auf der Straße begegnen würde, hätte man wohl nicht das Gefühl einen Metalhead vor sich zu haben.

Aber weit gefehlt! Denn March In Arms servieren uns ein Metal-Manifest das sich gewaschen hat! Modern Melodic Thrash könnte man den Mix aus Thrash und Power Metal mit deutlicher US-Note bezeichnen. Die Band selbst hat das Kind, das ein wenig Ähnlichkeit mit Tremonti besitzt, aufgrund der kriegerischen Thematik hinter den Songs Thrashy Military Power Metal getauft. Wie auch immer - Freunde von zeitgemäß hartem Metal werden mit diesem Album definitiv ihre Freude haben!

Nach einen ersten kurzen und vorwiegend instrumentalen Song, der eigentlich so etwas wie ein Intro ist, haben March In Arms mit "The Failure" eine erhabene Midtempo-Walze gestellt, die von ausgiebigen Gitarrenpassagen durchzogen wird. Sänger und Gitarrist Ryan Knutson sorgt mit seiner eindringlichen und eher tiefen Kraftstimme von Beginn an immer wieder für Gänsehaut, während die Rhythmusfraktion den durchaus komplexen Track stetig vorantreibt. Es folgt "Firebreather", ein schnell gezockter Power-Thrasher mit irrwitzigem Ohrwurm-Riff und purer Energie. Definitiv ein Aushängeschild der Amis, zu dem es ein Lyric-Video im Netz gibt. Wo man hier noch Links zu 80er-Jahre-Britenstahl ausmachen kann, klingt das nachrückende "Mouth Of The Kracken" eher modern und besitzt dezente Metalcore-Anleihen. "Overlord", ein progressiv gestrickter Longtrack, entpuppt sich als kompositorisches Herzstück des Albums, das während seiner siebeneinhalb Minuten Spielzeit manch eine Wende und Überraschung parat hält. Auf einen schwermütig schleppenden Auftakt inklusive tiefer Growls folgen schnelle und technische Kapitel, die an Spielfreude regelrecht überquellen. Schnell und melodisch gestalten sich "Empty Pleads" und "Knifes". Schließlich sorgt "Ashes" zwischen vehementen Riffs und technischen Arrangement mit einem erhabenen Refrain für Gänsehaut. Bis hierher ist das Album dermaßen spannend und ergreifend, dass es der Band verziehen sei, am Ende mit den beiden Nummern "I Am Death" und "To No End" ein wenig Resteverwertung betrieben zu haben. Als Beweis, dass man in der Lage ist seine spielerische Energie auch auf die Bühne zu übertragen, gibt es als Bonus noch zwei Live-Aufnahmen von "Firebreather" und "Mouth Of The Kracken", womit es der Dreher auf 65 Minuten Spielzeit bringt.

Ein echtes Juwel von der Basis ist es geworden, das March In Arms-Debüt, das sich trotz tadellosem Sound alle Ecken und Kanten bewahren konnte. Diese Band muss man definitiv im Auge behalten, denn wenn die Zeichen nicht täuschen, darf von dem Fünfer noch Großes erwartet werden!

Dagger

5 von 6 Punkten

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