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Spartan Warrior - Hell To Pay

Spartan Warrior - Hell To Pay
Stil: Heavy Metal
VÖ: 23. Februar 2018
Zeit: 46:10
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.facebook.com/spartanwarriorofficial

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Ja, junge Metalbands haben es schon nicht leicht, heutzutage aus der Masse herauszustechen und auf sich aufmerksam zu machen. Zum einen sind da die etablierten Bands mit regelmäßigen Veröffentlichungen, dann ist da ein Heer gleichgesinnter Newcomer und dazu kommen noch die monatlichen Re-Releases alter Scheiben und Klassiker, die in aufwändiger Überarbeitung auch so manches an Kaufkraft auf sich ziehen. Zuletzt gibt es dann noch die alten Recken aus den 80ern, die es nun noch einmal wissen wollen, nachdem ihnen der Durchbruch in den 30 Jahren nicht gelungen ist.

Zu dieser Kategorie gehört schließlich auch Spartan Warrior. Von einer richtigen Re-Union kann man zwar nicht sprechen, da aus dem Line-Up von damals nur die Brüder Dave und Neil Wilkinson übrig sind, dennoch scheint es die Truppe ernst zu meinen und legt mit Hell To Pay ein formidables Comeback vor. Geboten wird britischer Heavy Metal par excellence. Riffs, Soli und Songwriting gehen hier absolut in Ordnung, auch wenn sich die eine oder andere Ware von der Stange nicht vermeiden ließ. Gleich der Opener und Titeltrack "Hell To Pay" erinnert im Riffing beispielsweise arg an Judas Priest und auch die ollen Saxon scheinen immer wieder Pate für das neue Material gestanden zu haben. Davon abgesehen verfügt die neu rekrutierte Rhythmusfraktion über eine unglaubliche Power und bildet quasi das stählerne Rückgrat für die zehn aktuellen Songs. Einen heraus stechenden Hit wird man auf Hell To Pay zwar nicht finden, dennoch machen Titel wie das schnell gespielte "Court Of Clowns" mit seinen messerscharfen Riffs, der mitreißende Titeltrack und die Vorzeigenummer "Shadowland" inklusive herrlicher Gitarrenarbeit richtig Laune. Gut, die Quoten-Ballade "Something To Believe" ist jetzt nicht der Brüller geworden, ein anderes Puzzleteil scheint bei der Bewertung aber weit schwerer ins Gewicht zu fallen: Sänger Dave Wilkinson verfügt zwar über ein sehr markantes, leicht belegt klingendes Organ, aber über arg wenig Spielraum nach oben oder unten. Zudem fehlen ihm einfach die Power und die Angriffslust, wie man sie einem spartanischen Krieger zuschreiben würde, der nach 30 Jahren im Exil wieder das Schlachtfeld aufmischen und sich beweisen möchte. Stattdessen kommen die Lyrics hier und dort fast schon etwas schläfrig rüber.

Das ist natürlich schade. Denn gerade Tracks wie "Court Of Clowns" hätten mit einer kraftvolleren Stimme doch ganz anders einschlagen können. Was bleibt ist ein grundsolides und charmantes Metal-Album, das den Geist der NWOBHM nochmal aufleben lässt. Fans dieser Schublade und natürlich auch alle, die Spartan Warrior noch von damals kennen, sollten hier mindestens ein Ohr riskieren.

Dagger

4 von 6 Punkten

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