Review
Chthonic - Battlefields Of Asura
VÖ: 12. Oktober 2018
Zeit: 40:02
Label: Soulfood Music
Homepage: www.chthonic.org/en
Chthonic, quasi so etwas wie die fernöstliche Antwort auf Cradle Of Filth, haben sich im Lauf der Jahre in der Szene einen guten Ruf erspielt, was nicht zuletzt der hitzigen Bühnenshow der Taiwanesen geschuldet ist. Nach fast fünfjähriger Albumpause meldet sich die Band zurück im Geschehen und präsentiert Battlefields Of Asura.
Auf ihrem mittlerweile sechsten Langeisen bleibt die Band ihrem eingeschlagenen Weg treu und liefert Metal in der Grauzone aus Death, Black, Fantasy und Folk. Dabei treffen einmal mehr tiefe Grunts auf fiese, herausgewürgte Screams. Opulente Chöre und gelegentlicher Klargesang ergänzen die beiden Extreme und schmiegen sich prima auf den allgegenwärtigen Teppich aus Synthesizern und original taiwanesischen Instrumenten, die dann die Folk-Melodien liefern, welche die Texte um die landeseigene Mythologie authentisch transportieren.
Als Solitär betrachtet kann man schließlich so ziemlich jedem Song auf dem Album eine gute bis sehr gute Note bescheinigen. Im Kollektiv verschwindet jedoch manches Detail, da sich das Gros der Kompositionen eben doch recht nahe steht. Klar gibt es Ausnahmen. "Carved In Bloodstone" beispielsweise sticht schon durch seine Chöre hervor. Die besonders eingängigen Melodien in "The Silent One's Torch" und "A Crimson Sky's Demand" bleiben schnell hängen und auch das mächtige "Souls Of The Revolution" hinterlässt aufs erste einen tiefen Eindruck, so dass Fans der Band bedenkenlos zugreifen können.
In Summe wären aber doch ein wenig mehr Abwechslung, v.a. im Tempo, dafür etwas weniger Fracht und ein heraus stehender Hit wünschenswert gewesen bei diesem Album, dem man ansonsten nicht viel ankreiden kann.