16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Festival-Bericht

Walpurgis Metal Days VII

mit Unleashed, Ensiferum, Legion Of The Damned, Suidakra, Age Of Carnage, Lost Legacy, Exotoxin, Naildown, Sycronomica, Ultrawurscht, Scared To Death, Cold Tragedy, Outrage, Epicedium, Nordafrost, Midwinter, Grind Inc., Resurrected, Gjenferdsel, Cock And Ball Torture & One Man Army & The Undead Quartet

Festplatz Hauzenberg, Hauzenberg 27. & 28.04.2007

(Fotogalerien: Wmd7 Freitag, Wmd7 Samstag)

Freitag, 27.04.2007

Eröffnet wurden die diesjährigen Walpurgis Metal Days am Freitag von Age of Carnage. Mit einer Verspätung von 25 Minuten (zumindest laut Running-Order im Internet) stürmten die vier sympathischen Bajuwaren aus Kehlheim/Regensburg gegen 15:55 Uhr auf die Bühne. In den ersten Reihen tummelten sich zu dieser frühen Zeit am Nachmittag ca. 40-50 Leute. Trotz der ungeliebten Position, die erste Band des Festivals zu sein, heizten die Age of Carnage mit ihrem melodischen Death Metal den Fans vor der Bühne wie auch denen auf den Bierbänken ordentlich ein und wurden dafür auch mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus belohnt. Seit Mai befinden sich die vier Musiker wieder im Studio um ihr neues Album "Blackrain City" aufzunehmen. Für uns Fans gab\'s auf dem Walpurgis Metal Days schon mal einen Vorgeschmack auf den Silberling.
(Madeleine)

Weiter ging es mit Lost Legacy aus dem Bayerischen Wald, die das vorgelegte Stimmungslevel halten konnten. Der melodische Mix aus Death und Black Metal lief auch ganz ordentlich rein und war zudem mit einer guten Portion Groove versehen, zu dem es sich vortrefflich die Matte schwingen ließ. Das sahen die anwesenden Fans ebenso, die trotz der frühen Stunde und der nicht gerade geringen Temperatur im Zelt gut abgingen. Spielerisch wurde zwischen schnellen Passagen und mitreißenden Midtempo-Parts gewechselt, die die Fans mit "Hey-Hey"-Anfeuerungsrufen quittierten. Da konnte sich Sänger und Bassist Saroel ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Ein guter und souveräner Gig.
(Ray)

Die Ein-Mann-Show von Exotoxin kann mich immer wieder begeistern, und auch dieses Mal bildete keine Ausnahme. Zwar war weniger los im Zelt als noch bei der Vorgängerband, aber gut besucht war es allemal. Exotoxin legte ein 1a Thrash Metal-Brett auf die Bühne, das sich wie immer gewaschen hatte. In der ersten Reihe hielten die Banger tapfer und im wahrsten Sinne des Wortes die Stange und unterstützen damit die solide Ein-Mann-Show. Mit "I Start The Fight" gab es auch noch neues Material um die Lauscher gepustet.
(Ray)

Leider hat es auch dieses Jahr eine Band erwischt, die der Nahrungsaufnahme zum Opfer fallen musste. Dieses Mal war es Naildown, die nur aus der Ferne vernommen werden konnten, aber so ein Grill brennt halt auch nicht von alleine.

Nun war für mich das erste Highlight am Start, die Münchener "Jägermeister" (Kenner der Band wissen was ich meine) Sycronomica. Mit ihrer neuen CD Gate voll von epischem, athmosphärischem und progressivem Black Metal haben sie mich voll überzeugt. Nun mussten sie bei gefühlten 40 Grad im Zelt die schwarze Meute überzeugen, was ihnen auch gelang, bis - tja, bis der erste Stromausfall war. Okay, kann passieren, darf aber nicht. Anscheinend war eine Sicherung raus. Ich drehte mich zum Mischer um, doch der Mensch, der hinter den Regler stand schüttelte ahnungslos den Kopf. Es ging dann zwar weiter, aber es passierte während ihres Gigs an die fünfmal und die Jungs waren sichtlich frustriert. Klar, du bist heiß auf den Gig und dann so was. Die Technik bekam dann die Probleme in Griff und die Fans waren erstaunlicherweise nicht sauer und feierten die Band trotz des zu kurz geratenen Gigs kräftig ab. Taten mir echt leid die Jungs. Darauf eine Kurzen-Prost!
(Gabor)

Wegen der technischen Störung gab es eine Verzögerung von ca. einer halben Stunde, wonach Suidakra erst nach neun auf die Bühne kamen. Die Band um Saitenmeister Arcadius gehören schon länger zur Szene. Sie gefällt mir live immer, da sie es verstehen verschiedene Genre-Spielarten des Metals dem Publikum sehr fesselnd rüberzubringen. Auch diesmal beim gewiss zehnten Auftritt wo ich sie sah, enttäuschten sie nicht und ich finde sie gehören zu den unterbewertesten (Live-)Bands in deutschen Metal-Zirkus. Auf jeden Fall eine fette Metal-Party und das bei den Temperaturen! Der Mix aus Folk und Death Metal weiß einfach auch nach Jahren zu gefallen und mit Bandrückkehrer Marcel haben die Jungs auch wieder zu ihrer alten Stärke zurück gefunden. Die Stimmung war dementsprechend sehr gut und die Fans bangten fleißig. Suidakra lieferten eine sehr souveräne Show und wurden dafür mit viel Beifall und Hey-Hey-Rufen abgefeiert, wenn die Fans nicht gerade im großen Pit beschäftigt waren. "Wartunes" war zugleich Schlusspunkt des Abends als auch Schlusspunkt der Tour, die hinter der Band lag.
(Gabor)

Waren es nun die doch argen Verzögerungen im Fahrplanablauf? Oder steckten Disbelief noch im Stau? Genaues war leider nicht in Erfahrung zu bringen, denn die Aussagen widersprachen sich etwas. Fakt war jedoch, dass der Gig von Disbelief gecancelt werden musste.
(Ray)

Nun war es Zeit für den ersten Headliner des Festivals, die finnischen Recken Ensiferum, die sich mit neuem Sänger und neuer CD namens Victory Songs in der Szene zurückmelden. Mit frisch aufgepinselter Kriegsbemalung und Kriegsgerät, äh Instrumenten, enterte man die Bühne für die Schlacht am Hauzenberg. Diesmal ohne Kettenhemd, denn bei diesen Temperaturen haut\'s den stärksten finnischen Saunagänger aus den Latschen. Die Songs von Iron und auch der neuen Scheibe kommen saugut an und Petri Lindross als neue Frontsau auch. Vor allem bei den weiblichen Fans wie man so hört. Die hymnischen Songs wissen mitzureißen, es fliegen die Haare, der Schweiß läuft in Strömen und das Bier genauso. Nach dem letzten Song "Victory Song" ist dann für kurze Zeit Schluss, doch die Zugabe-Rufe wurden erhört und es gab Nachschlag in Form von vier Songs. Nach einer guten Stunde und etlichen Trinkhorngelagen später ist die Schlacht aus und der erste Festivaltag geht zufrieden zu Ende.
(Gabor)

Vorherige Seite123Nächste Seite

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

© www.heavyhardes.de