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Festival-Bericht

Suffering Life Festival

mit Belphegor, Disbelief, Aborted, Obscenity, V8 Wankers, Fleshless, Lay Down Rotten, Rancura, Mortal Agony, Cropment, Weberknecht, Noise Forest, Jack Slater, Fleshcrawl, Debauchery, Falling Down, Koroded, Gorilla Monsoon, Dryrot & Undertow

Festivalgelände Wachenroth, Wachenroth 09. - 11.06.2006

(Fotogalerien: Sufferinglife2006 Freitag, Sufferinglife2006 Samstag, Sufferinglife2006 Sonntag)

Freitag, 09. Juni 2006

Pünktlich um 18:00 Uhr wurde es dann im Partyzelt richtig voll, denn schließlich eröffnete zu diesem Zeitpunkt unsere allseits geliebte Gurkentruppe die diesjährige Weltmeisterschaft und schlug sich auch brav und artig. Gleich im Anschluss daran durften dann die schwerstens tätowierten V8 Wankers das dritte Suffering Life Festival eröffnen. Die Jungs konnten einem fast leid tun, sie bemühten sich redlich, doch es wollten sich zu diesem Zeitpunkt einfach kaum Fans vor der Bühne einfinden. Da war es schon ein schweres Stück Arbeit bis drei Bangfreudige gefunden wurden. Nach einer halben Stunde war dann unter Höflichkeitsapplaus auch schon wieder Schluss. Da hätten die Jungs aber mehr verdient gehabt.

Da seit der letzten Nahrungsaufnahme (und ich spreche hier von fester Nahrung) schon einige Zeit ins Land gestrichen war und sich das ein oder andere Torbierchen doch nun zu Wort meldete, fielen Gorilla Monsoon komplett dem Besuch des Futterstandes zum Opfer. Sorry Guys.

Da Koroded ausfielen, rutschten Lay Down Rotten unverhofft einige Positionen im Billing nach vorne, was sich doch glatt als Vorteil entpuppte. Denn anstatt erst um kurz nach zwei Uhr morgens bretterten sie nun um kurz vor zehn Uhr abends über die Bühne. Und sowohl auf als auch vor der Bühne war eine Menge geboten. Die Jungs zelebrierten einen gelungenen, melodischen und frischen Death Metal, der sofort in den Nacken fuhr und dort für stärker werdende Zuckungen sorgte. Lediglich beim Wechselgesang zwischen Daniel Jakobi (Guitars / Vocals) und Sänger Jost Kleinert merkte man, dass der eigentliche Fronter etwas zu leise abgemischt war, verlor er doch rein lautstärkentechnisch gegen seinen Klampfer. Nichtsdestotrotz hatte Jost seinen Spaß an diesem Gig und konnte sich das ein oder andere Grinsen einfach nicht verkneifen. Mit "Murder Instinct" wurde dann der Schlusspunkt unter einen sehr gelungenen Gig gesetzt.

Mit Fleshless wurde man unweigerlich in die frühen 80er Jahre zurück katapultiert. Das lag jedoch weniger am Sound, als vielmehr an DER ultimativen Vokuhila-Frisur des Gitarristen. So was hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Jedenfalls trafen Fleshless mit ihrem Death/Grind so ziemlich genau den Nerv der Fans, denn sofort entbrannte ein ordentlicher und nicht gerade kleiner Pit direkt vor der Bühne, während auf der Bühne umso weniger Bewegung angesagt war. Doch der Pit war nicht von permanenter Dauer, vielmehr kam immer mal wieder ein kleines Lodern auf, dass aber nach relativ kurzer Zeit wieder versiegte, um kurz darauf wieder aufzuflammen. In ihrer guten dreiviertel Stunde Spielzeit bollerten Fleshless einen Song nach dem anderen durch die PA, erfreuten sich an den Reaktionen, aber so richtig aus sich raus gingen die Jungs nicht. Schade, denn mehr Action auf der Bühne wäre hier das Tüpfelchen auf dem i gewesen.

In den jeweiligen Umbaupausen dann gab es an diesem Abend fast nur Iron Maiden zum hören, "Two Minutes To Midnight", "Running Free" oder der Klassiker "The Trooper" wurden ständig zum Beschallen aufgelegt. Und irgendjemand hat mir dann doch tatsächlich auch noch mein Bierchen stibitzt... Sachen gibt's ts ts ts

Danach waren Disbelief an der Reihe. Mit "To The Sky" ging es in den fast einstündigen Set, der keine Wünsche offen ließ. Auch die dann doch schon recht späte Zeit konnte kaum einen der Festivalbesucher davon abhalten, kräftig die Matte zu schwingen. So war es nicht verwunderlich, dass sich bei den vielen Anwesenden auch wieder schnell ein Moshpit bilden konnte, der auch diesmal von längerer Lebensdauer war als noch vorher bei Fleshless. Und die Jungs ließen sich auch von den Reaktionen anstacheln und legten noch ein paar Briketts nach, auch wenn die Songs eher im mittleren Tempo angesiedelt sind. Aber egal, alle hatten ihren Spaß und die Fans forderten unnachgiebig noch Nachschlag, den die Jungs in Form von drei Zugaben auch gerne gaben.

Den Abschluss dieses ersten Festivaltages bildete dann die CD-Release Party von Obscenity anlässlich ihres just an diesem Tage erscheinenden Albums Where Sinners Bleed via Armageddon Music, allerdings mit rund 15 Minuten Verspätung im Fahrplanablauf, nur mal eben so am Rande bemerkt. Auch bei den Norddeutschen war noch jede Menge los, sogar der erste Diver des Festivals machte auf sich aufmerksam. Mit "Obsessed With Slavery", "Incomplete", "Die Again" und dem Titelstück hatten es dann auch bereits vier neue Songs in die Setlist geschafft. Aufgrund der bereits vorgerückten Uhrzeit machten sich schon die ein oder andere Ausfall- bzw. Müdigkeitserscheinung breit, so dass stellenweise mehr Action auf als vor der Bühne geschah. Trotzdem wurden Obscenity abgefeiert und nach einer guten Stunde in die Nacht entlassen.

Auch ich trollte mich dann Richtung Wigwam, denn in zwischen war es trotz der sommerlichen Temperaturen tagsüber doch noch recht zapfig geworden und ein leises Frösteln war nicht zu leugnen.

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