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Interview

Interview mit Hate Squad (23.11.2011)

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Logo Hate Squad

Hate Squad Bandbild

Ein ordentliches Brett ist es geworden, das uns die Hannoveraner Hardcore-Thrasher von Hate Squad da mit Katharsis beschert haben. Da wartet man auch mal gerne etwas länger drauf - in diesem Fall waren es etwa drei Jahre, die das gute Stück reifen durfte. Gut gelaunt und redselig stand uns Sänger Burkhard Schmitt für ein Interview zu Verfügung und plaudert über die Szene gestern und heute sowie über das neue Album, dessen Entstehungsprozess und welche Rolle sein Hund Ben bei all dem gespielt hat...

HH: Ein fröhliches Hallo und beste Grüße aus dem Freistaat! Euer aktuelles Album Katharsis ist vor einigen Tagen erschienen - seid ihr mit dem bisherigen Feedback zufrieden oder gab es auch einige enttäuschende Stimmen?

Burkhard: Ebenfalls hallo erstmal. Bislang sind wir mit den Reaktionen auf Katharsis sehr zufrieden, die Reviews waren gut bis sehr gut und unseren Supportern scheint das Album ebenfalls sehr gut zu gefallen. Ich denke, alle Songs auf Katharsis liegen auch auf einem ähnlich hohen Level und es gibt meiner Ansicht nach keine Füller oder Durchhänger. Für mich persönlich ist das ein sehr gutes Zeichen was unser Songwriting generell angeht und ich bin sogar fest davon überzeugt, dass wir unsere beste Platte noch nicht mal geschrieben haben, denn wenn man sich mal unseren Werdegang ansieht, dann sind wir zumindest in musikalischer Hinsicht von Platte zu Platte besser geworden und haben uns alle entwickelt! Katharsis ist für mich musikalisch die logische Fortsetzung zu Degüello Wartunes und eine gesunde Weiterentwicklung obendrein. Ich denke ich kann für die ganze Band sprechen wenn ich sage, dass wir alle sehr zufrieden mit Katharsis sind. Wir haben wieder einige Jahre sehr viel Liebe, Schweiß, Blut und Mühe in alles gesteckt und ich finde das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Auch die Abstände zwischen den einzelnen Alben werden wieder kürzer... gefällt mir! (grinst)
Was meine Parts angeht, da bin ich mehr als zufrieden und selbst positiv überrascht, denn ich hatte das Glück bei den Aufnahmen fit und gesund zu sein, was bei den Alben Pzyco! und H8 For The Masses leider genau gegenteilig war. Dadurch konnte ich dieses Mal genau das umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte. Letztendlich klinge ich auf Katharsis genau so, wie ich gerne als Sänger klingen und wahrgenommen werden möchte und das macht mich schon sehr froh. Ich hoffe sehr, dass Katharsis unseren Supportern und Freunden ebenfalls so gut gefällt wie uns selbst... wir stehen auf jeden Fall als Band voll hinter dem Album und das ist es was zählt!

HH: Ich muss gestehen, dass ich Hate Squad auch in den Neunzigern schon sehr mochte, insbesondere das, was ich von I.Q. Zero kannte. Euer "Comeback" 2004 hab ich dann irgendwie verschlafen, freue mich nun aber umso mehr darüber, dass ihr im Großen und Ganzen eurem Sound treu geblieben seid. Geht ihr immer noch genauso an ein Album heran, wie damals vor 16 Jahren?

Burkhard: Das ist schön zu hören, dass dir Hate Squad und unsere Alben damals zugesagt haben. Na ja und seit 2004 ist das ja nun auch schon die dritte. Platte, also hast du mindestens noch bei 2 Scheiben Nachholbedarf! (grinst)

HH: Ich weiß, ich hab da noch ein paar unerledigte Hausaufgaben auf dem Tisch...

Burkhard: Wie wir heute an so eine Platte rangehen und wie das Songwriting abläuft erkläre ich dir gerne. Also jeder kann natürlich seine Ideen anbringen, wenn er denn dazu Lust hat und sich die Mühe macht sich da was auszudenken und es dem Rest der Band zu präsentieren. Bei Katharsis stammt allerdings der mit Abstand größte Teil an Songs bzw. Riffs und Ideen von Mark Künnemann (guitar) und Helge Dolgener (drums). Ich bringe mich bei der Musik höchstens mal bei einem Songanfang bzw. einem Songende mit ein, denn diese beiden Teile sind mir immer besonders wichtig. Ich finde ein blöder Songanfang kann ein Lied komplett kaputt machen, genau wie ein blödes Songende. Ich funktioniere da so nach dem Motto: "Der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt!"... hahaha, nicht wirklich geeignet um ganze Songs und coole Riffs zu schreiben, hahaha aber dafür sind ja auch die anderen noch da. Letztendlich dauert es dann immer so lange wie es halt dauert! Im Prinzip entstehen die meisten Songs recht schnell, es gibt Songs, da haben wir in einer Stunde das Grundgerüst fertig gehabt. Ich denke was da immer etwas dauert bis genügend Material da ist, das sind die Pausen zwischen den einzelnen Songs. Wir proben leider nicht allzu oft und manchmal machen wir einen Song fertig und dann ist auch der Monat schon fast wieder rum. Wir wohnen ja auch nicht alle am selben Ort. Bauke De Groot (bass) wohnt in Hamburg und das macht die ganze Sache nicht einfacher. Es müssen ja auch alle die Songs spielen können und das Zusammenspiel muss klappen und das geht nur durch gemeinsame Proben, die wie gesagt nicht mehr ganz so häufig sind wie noch in den 90er Jahren. Und dann komme ich ja noch ins Spiel und muss irgendwann einen guten Text schreiben und diese Kreativität kann ich bei mir auch nicht erzwingen. Es kommt vor dass ich zweieinhalb Jahre an einem Text bastele und bei manchen dauert es nur eine Stunde, manchmal kurz bevor ich den Song im Studio einsinge. Ich verlasse mich da ganz auf meine Intuition und die Gewissheit, dass ich alles schon rechtzeitig am Start haben werde und dann auch gut hinbekomme. Manchmal macht das die anderen schon etwas verrückt, aber ich denke mit den Endergebnissen waren sie dann doch meist alle zufrieden! Was uns wichtig ist in den Songs ist die Aggression und der Groove und eben auch dass sich jeder etwas mit einbringen kann wenn der denn mag und Zeit hat. Was den Katharsis-Nachfolger angeht, da wollen wir uns aber diesmal nicht ganz so viel Zeit lassen wie bisher, denn was das Songwriting angeht, da haben wir gerade einen guten Lauf und den wollen wir natürlich ausnutzen.

HH: Mit I.Q. Zero seid ihr damals auf der Crossover-Welle ein wenig mitgeschwommen worden, sage ich mal. Heute werdet ihr dagegen in die Metalcore-Schublade gesteckt. Stört euch das? Immerhin gibt es die Band Hate Squad ja schon viel länger als diesen Begriff, und ich kenne nicht wenige, die auf "Metalcore" gewissermaßen allergisch reagieren.

Burkhard: Na ja, also wenn ich ehrlich bin ist mir das eigentlich mittlerweile recht egal geworden wie andere Leute unsere Musik bezeichnen. Als wir angefangen haben, da stand auf Flyern oder auch in diversen Magazinen "Metalcore", "Hatecore", "Deathcore", "Hardcore influenced Thrash Metal", "brutal Death Metal", "Industrial Hardcore" oder auch einfach nur "Thrash Metal", "Death Metal" oder nur "Metal". Hhm, was ist davon nun exakt richtig? Ich weiß es nicht! Auf Wikipedia steht ja, dass wir "die Wegbereiter des Metalcore in Deutschland" sind, was wir uns ja nicht selbst ausgedacht haben und was aber sicher auch nicht so ganz komplett falsch ist, denn zu den Zeiten als wir alles in einen Topf geschmissen haben, da hat das eben kaum wer auf diese Art und Weise kombiniert wie wir. Die Bands, welche damals ähnlichen Mischmasch fabriziert haben, liefen dann ja eher unter dem Begriff "Crossover" und waren auch vom Härtegrad der Musik und den Vocals meist nicht ganz so heftig wie wir. Das was die Musik von Hate Squad schon immer ausgemacht hat, waren die Elemente Thrash Metal, Death Metal und Hardcore, in keiner bestimmten Reihenfolge aber meist zu fast gleichen Teilen. Aggression und Groove, das waren schon immer unsere Zutaten! Mal war es mehr das eine und mal mehr das andere im jeweiligen Song. Außerdem benutzen wir schon seit Demotagen vor, während oder nach den Songs oft Samples, was ja auch nicht unbedingt üblich ist für solche Mucke... fanden wir halt schon immer geil so was. Thrash Metal und Hardcore haben ja schon viel früher so manche Bands kombiniert, was ja in den 80ern auch oft als Hardcore Metal tituliert wurde. Was bei uns neu war, das waren sicherlich die Death Metal-lastigen Vocals zu Hardcore & Thrash-Mucke und eben die Samples. Aber um es noch mal auf den Punkt zu bringen: es ist uns absolut nicht unangenehm, wenn man Hate Squad als Metalcore bezeichnet... das ist uns in jedem Fall lieber als wenn man uns wie früher als "2. Klasse Sepultura" abstempelt. Letztendlich ist Hate Squad in meinen Augen einfach nur aggressive, brutale, reale und ehrliche Musik und welches Etikett nun der eine oder andere da draufklebt ist mir und ich denke auch dem Rest der Band recht egal!

HH: So soll soll es ja auch sein! Würdest du sagen, dass ihr von dem ganzen Hype um Metalcore, der vor einigen Jahren einsetzte, profitiert habt? Ich meine, verkauften sich eure letzten beiden Alben besser als das Zeug aus den Neunzigern?

Burkhard: Ob wir davon nun profitiert haben oder nicht, kann ich dir gar nicht wirklich beantworten. Geschadet hat es sicher nicht, aber ich denke nicht, dass wir dadurch irgendwelche Vorteile hatten. Und was die Verkaufszahlen angeht, da ist es gar kein Vergleich zu früher. In den 90ern waren komplett andere Zeiten und wir haben da von den ersten beiden Platten jeweils Stückzahlen im fünfstelligen Bereich abgesetzt, also erheblich mehr als heutzutage. Ich denke aber mal, da gibt es kaum eine Band, der das anders geht als uns bzw. gibt es sicher kaum eine Band, die in den 90ern generell weniger verkauft hat als jetzt, zumindest nicht von den etablierten Bands. Das Musikbusiness hat sich komplett gewandelt und die goldenen 80er und 90er Jahre sind vorbei. Ich denke nicht, das wir nochmals an die Verkaufszahlen der ersten drei Platten rankommen werden... und wenn wir das doch mal durch ein Wunder schaffen sollten, dann werden wir definitiv Dauergast in den deutschen Album-Charts sein, soviel ist sicher!

HH: Eure Musik ist ja im Grunde die gleiche geblieben. Mich würde es interessieren, ob oder wie sich denn das Publikum auf euren Konzerten im Laufe der Jahre gewandelt hat...

Burkhard: Im Prinzip hat es sich nicht wirklich doll gewandelt, es kommen immer noch Leute aus der Hardcore-, Thrash- und Death Metal-Scene, vereinzelt auch Leute, die auf "normalen" Metal stehen und manchmal auch einige Punks. Aber ansonsten ist es alles wie früher, bis auf dass sich das Publikum heute aus unseren älteren Fans von früher und vielen jungen Leuten zusammensetzt, die damals als unsere erste Platte raus kam grad mal fünf Jahre alt waren. Aber letztendlich ist uns auch jedes Publikum recht... wir spielen mit jeder Hardcore-, Death-, Thrash-, Punk- oder Metal-Band zusammen und eben somit auch vor jedem Publikum. Jeder der sich die Mühe gemacht hat zu einer Hate Squad-Show zu kommen und dann vor der Bühne steht, hat es verdient eine ordentliche Hate Squad-Show zu erleben und da ist uns auch ganz egal aus welcher Szene oder Altersgruppe die Leute kommen. Auf jeden Fall kommen heute deutlich mehr weibliche Fans als früher zu unseren Shows... und das ist doch auch ein gutes Zeichen, sowohl für unsere Musik, als auch für die Szene im Allgemeinen hahaha.

HH: Wir kommen zu Katharsis. Das Intro mit seiner Akustikgitarrenmelodie klingt irgendwie nach spanischer Herkunft. Gibt es da einen Schulterschluss zum letzten Album Degüello Wartunes?

Burkhard: Hhhm, also nicht wirklich. Klar, auf Degüello Wartunes ist das Intro auch etwas in so einem Style... allerdings ist es da eher ein Sample eines konkret historischen Musikstückes und eher mexikanischer Herkunft. Der Track "Deep Scars" auf Katharsis ist dagegen als eigenständiger kurzer Song zu sehen, welchen wir als Intro an den Anfang der CD gepackt haben und es ist in dem Fall auch ne real eingespielte Eigenkomposition und kein Sample. Es hat zwar einen ähnlichen Touch wie das Degüello Wartunes-Intro, da gebe ich dir Recht. Aber es hat letztendlich nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Wir mögen halt einfach solchen Kram... (grinst)

HH: Worum dreht sich das Album, mit welchen Themen habt ihr euch beschäftigt bzw. gibt es eine Art roten Faden zwischen den einzelnen Titeln? Dem Album-Cover nach zu schließen, erwartet man Songs, die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen...

Burkhard: Grundsätzlich muss ich dazu erstmal loswerden, dass ich es eigentlich gar nicht so doll mag meine Texte zu erklären. Ich versuche die Lyrics immer recht einfach zu gestalten, damit jeder es auch halbwegs nachvollziehen kann worum es grundsätzlich in einem unserer Songs geht... und was ich dann am besten finde ist, wenn die Leute sich da mit ihrer eigenen Fantasie ihr eigenes Gebilde daraus bauen... auf ihr eigenes ganz spezielles persönliches Leben bezogen. Klar, bei Katharsis geht es um "Reinigung" im weitesten Sinne, um die Befreiung von seelischem Müll... in dem Song speziell auch um meine ganz persönlichen Gedanken zu dem Thema an sich. Viele meiner Texte handeln eigentlich generell von sehr realen bzw. privaten Gedanken zu diversen Themen, manchmal ist es auch eine Art Zwiegespräch mit mir selbst oder einfach ein Ausdruck von Selbstmotivation! Aber du hast gar nicht Unrecht, wenn du fragst ob sich da ein gewisser roter Faden durch das Album zieht, denn das ist mehr oder weniger wirklich so. Es ist kein richtiges Konzept dahinter in dem Sinne von einem klassischen Konzeptalbum, aber alle Songs haben mehr oder weniger etwas miteinander zu tun.
Man kann textlich gesehen Parallelen in unterschiedlichster Art und Weise herstellen zwischen den einzelnen Songs... "Hatebomb" z.B. könnte auch ein mutierter kleiner Bruder von "A.P.A.B." sein, aber genau so gut auch von "The One" oder auch von "Vicious Assault"! Was da dann etwas aus dem Rahmen fällt ist dann vielleicht ein Song wie "Old Times... Good Times!", allerdings genau da schließt sich dann aber auch der Kreis wieder, was meine persönlichen Gedanken zu den Texten angeht. Jeder Song für sich auf dem Album funktioniert sehr gut alleine und hat seine eigene Message und Qualität, jedoch steht über allem doch irgendwie das Katharsis-Banner und auch die Songreihenfolge und auch die Abstände bzw. die Übergänge zwischen den Songs sind nicht ohne Grund genau so wie sie sind. Der rote Faden sollte schon noch zu erkennen sein und der ist auf Katharsis mit Sicherheit vorhanden, textlich wie musikalisch!

HH: Mir einzelne Favoriten herauszupicken wollte mir in der Rezension einfach nicht gelingen. Aber wenn ich denn müsste, so stünde "Old Times... Good Times", den du eben selbst genannt hast, sicherlich ganz vorne mit dabei. Worum geht es denn in diesem Stück?

Burkhard: Wie ich oben schon erwähnt hatte, erkläre ich meine Texte nicht so sehr gerne. Was kommt dir denn so persönlich in den Sinn, wenn Du einen Songtitel liest der "Old Times... Good Times!" heißt??? Aber ok, ich will versuchen kurz zu erklären. "Old Times... Good Times!" handelt von alten Zeiten, alten Freunden... es ist eine Hymne für eben diese alten Freunde und auf die guten alten Zeiten. Das ist jetzt nicht ausschließlich nur auf Hate Squad bezogen, sondern auch schon auf Zeiten die vor Hate Squad gewesen sind und aus deren Nebelschwaden sich Hate Squad gebildet und entwickelt hat! Ältere Freunde aus meiner Heimatstadt Lehrte wissen sicher noch etwas mit dem Begriff "M.A.L.C." anzufangen, der kommt auch in dem Text vor. Das war damals legendär... war ungefähr so wie man sich als Teenie halt eine Gang in einer typisch deutschen Kleinstadt vorstellt und ich hab versucht ein wenig "Anführer" zu spielen und eine große Fresse gehabt, hahaha... wir waren die Besten, Coolsten und Härtesten weit und breit damals! Und hatten sogar schon unsere eigenen T-Shirts mit einem Logo, welches ich selbst gezeichnet hatte, mit Totenschädel, einem NYHC Cross als M.A.L.C. Cross abgewandelt und mit einem fiesen Spruch aus einem alten Slayer-Text von der Show No Mercy-Scheibe, also mit allem Drum und Dran... haha! Zu bekommen war das Shirt nur für die Elite, ich hab meins sogar heute noch... hahahaha... M.A.L.C. FOREVER! hahaha Der Song ist einfach den guten alten Zeiten, den alten Freunden und den geilen Erinnerungen gewidmet... und in der ganzen Zeit hat das Hate Squad-Samenkorn schon langsam gekeimt in einigen von uns, wir wussten es nur damals noch nicht! Die einen sind dann in der Band gelandet, die anderen sind bis heute unsere treuesten Supporter und Fans, darunter auch fanatische Sammler jeglicher Hate Squad-Artikel aller Art. Wir und unsere Supporter sind so etwas wie eine große, eingeschworene Familie. Übrigens, wer sich mit Hate Squad und unserer Supporter-Familie identifizieren kann, der sollte mal unbedingt unsere "Hate Squad Official Supporter Division" Webseite anchecken: www.hsosd.com... kostenfrei und für alle Hate Squad-Liebhaber offen... im Prinzip ist aber letztendlich jeder dort herzlich willkommen, der auf harte Musik steht und auf so was Bock hat! Die Webseite, wie auch das neue Album sind all unseren Freunden und Supportern weltweit gewidmet: OLD TIMES... GOOD TIMES!

HH: Hast du selbst einen Favoriten auf dem Album, einen Song, auf den du ganz besonders stolz bist oder der eine ganz besondere Bedeutung für dich hat?

Burkhard: Ja, da gibt es sogar einige auf dem Album. "Old Times... Good Times!" habe ich ja in der letzten Frage schon etwas ausführlicher behandelt. Allerdings gibt es bei dem Song noch etwas, warum er für mich etwas Besonderes ist. In dem kurzen Intro zu dem Song hört man im Hintergrund viele Stimmen, welche ebenfalls von unseren Freunden stammen, aufgenommen bei diversen unserer Shows im Backstage-Bereich. Und dann hört man dort noch meinen Hund, sein Name ist Ben. Ben ist mein bester Freund seit über zehn Jahren und so etwas wie bester Freund, Bruder und Kind für mich zugleich. Es ist der geilste Hund, den man sich nur wünschen kann und er hat immerhin schon drei Hate Squad-Platten mit aufgenommen bzw. war seit der H8 For The Masses bei jeder Platte im Studio anwesend, bei den letzten beiden Scheiben sogar jeweils vier bis fünf Wochen! Er bekommt auch schon ab und an eigene Fan-Mails auf facebook und myspace und hat auch auf www.hsosd.com sein eigenes Profil, wie sich das für einen echten Hate Squad-Supporter nun mal gehört. Und es war einfach an der Zeit ihn nun mal auch auf einem Album zu verewigen... und an der Stelle vor "Old Times... Good Times!" hat es dann genau perfekt gepasst! Letztendlich hat er es sich einfach verdient, denn er ist bei allem immer tapfer dabei gewesen und war immerhin bei den letzten beiden Platten länger mit im Studio als einige der Bandmitglieder. Wenn er vor der Studio Live-Webcam war, dann gingen sogar die Zuschauerzahlen im Live-Chat nach oben... und er kennt mit Sicherheit jeden Hate Squad-Song in- und auswendig, er muss sich den Kram ja ständig reinziehen und kann nicht mal einfach aus der Wohnung fliehen, der Arme... hahahaha! Soviel zu der tieferen Bedeutung von "Old Times... Good Times!" für mich ganz persönlich. Ansonsten gehören zu meinen Favoriten des Albums: "Hatebomb", "A.P.A.B.", "Kill", "Vicious Assault", "Your Rotten Life" und auch der Titeltrack "Katharsis". Ach, eigentlich finde ich die ganze Scheibe am Stück einfach geil... was auch noch herausragt ist der letzte Track "Every Second Counts" auf dem limitierten Digipack. Der Song ist irgendwie auch etwas ganz Besonderes, weil es der einzige Hate Squad-Song ist, den wir jemals neu aufgenommen haben. Und ich finde die neue Version ist wirklich sehr geil geworden, zumal ich spontan im Studio in Eigenregie den kompletten Refrain neu gemacht habe und die alte Idee über Bord geschmissen habe. Zum Glück ist das gut geworden, sonst hätten mich die anderen Jungs wohl gesteinigt... hahahaha

HH: Wisst ihr schon, wo und wann das Album auf die Bühne gebracht wird?

Burkhard: Sorry, dazu kann ich derzeit leider gar nichts sagen. Wir wollen jedenfalls definitiv wieder mehr Shows spielen, aber zurzeit ist grade gar nichts bestätigt. Wir haben aber auch vor, wieder mit amtlichen Booking-Agenturen zusammenzuarbeiten, denn ich schaffe das nicht mehr alles alleine. Wir haben da auch schon Kontakt aufgenommen und es wird Gespräche geben und wir werden Shows spielen. Wo und wann kann ich derzeit leider absolut nicht sagen, sorry. Ich hoffe sehr, dass wir sehr bald wieder die Chance haben gute Shows zu spielen und eventuell ist ja auch mal irgendwann wieder eine kleine Tour drin... wir werden sehen. Wer uns buchen möchte und ein ernsthaftes Angebot für uns hat, der kann sich gerne bei mir melden: contact@hatesquad.com... vor allem Festivals wären cool und sind bei uns immer gerne gesehen.

HH: Gibt es irgendeine besondere Plattform, die ihr unbedingt betreten möchtet, um eure Fans ausflippen zu lassen? Du weißt schon, ein besonderes Festival oder eine Tournee mit einer bestimmten Band?

Burkhard: Och, da gibt es natürlich so einiges. Auf jeden Fall ganz oben wären da: With Full Force, Wacken Open Air & Party San. Ansonsten spielen wir auch sehr gerne kleinere bis mittlere Festivals und natürlich wäre auch mal eine richtig amtliche Tour wieder sehr geil! Spielen würden wir mit jeder Band aus dem Hardcore, Death & Thrash Bereich... am liebsten mit Bands wie Machine Head, Sepultura, Exodus, Testament, Hatebreed, Blood For Blood, Bolt Thrower, Cro-Mags, Entombed, Sick Of It All, Madball, Slayer oder Napalm Death... hahaha, was davon noch mal Realität wird oder werden kann, das wird sich noch zeigen! Es gibt zumindest konkretes Interesse aus den USA, uns für einige Shows zusammen mit den Cro-Mags und Suicidal Tendencies in 2012 zu buchen... wir werden sehen, drückt uns alle die Daumen!

HH: Das machen wir! Wir kommen zum Ende und ich bedanke mich, dass du dir die Zeit genommen hast! Letzte Frage: Wo kriegt man die beste Mucke und das beste Bier, wenn man in Hannover mal auf Achse geht? Muss ja schließlich wissen wohin, wenn es mich das nächste Mal in eure Gegend verschlägt...

Burkhard: Ja, gerne geschehen... Dir auch besten Dank für das Interview und das Interesse an Hate Squad, wir würden uns sehr freuen, wenn sich die Leser die Mühe machen würden und uns mal checken und schauen ob Hate Squad ihnen zusagt. Freuen uns auch immer sehr über Besuch auf www.hatesquad.com und www.hsosd.com , sowie über jeden Kontakt auf facebook, myspace, youtube, twitter & co! Wenn du mal nach Hannover kommst, dann bist du ja schon in der schönsten Stadt der Welt! (grinst) Wenn du da dann auch noch gute Musik hören willst, würde ich mal checken, ob zufällig eine S.O.S. Party im Engel 07 ist, oder ansonsten mal den Kiez am Steintor unsicher machen und mal ins dort ansässige "Rocker" schauen oder eventuell noch in die Glocksee oder ins "Bei Chez Heinz" in Linden. Eher Finger weg vom "Rockhouse", es sei denn du stehst auf Kindergarten und ewig die gleiche Mucke. Was Bier angeht, da hast du hier wohl leider den falschen Ansprechpartner, da bin ich echt absolut kein Experte. Ich denke, da sind sich schon die einzelnen Stadtteile in Hannover nicht so ganz einig... ob nun Lindener, Herry oder Gilde??? Auf jeden Fall kein Wolters! hahaha Keine Ahnung, zur Not trinkst du einfach ein Dutzend "original 81er" am Steintor... der Rest findet sich dann von ganz alleine wenn du die ganze Nacht hackestramm am Steintor rumläufst... hahaha... in diesem Sinne, viel Spaß in Hannover!

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