Review
The Embodied - Ravengod
VÖ: 15. Juli 2016
Zeit: 49:00
Label: Pure Legend Records
Homepage: www.facebook.com/theembodied
Man könnte jetzt behaupten, die Schweden The Embodied sind nicht gerade die schnellsten Songschreiber, denn immerhin dauerte es fünf Jahre, bis nach der Bandgründung anno 2011 das Debutalbum auf den Markt gebracht wurde. Zwischenzeitlich sind erneute fünf Jahre ins Land gestrichen und nun legt der Fünfer nach. Eines muss man jedoch sagen: das Warten hat sich gelohnt.
Das zweite Werk ist ein sehr gefälliges Power Metal-Album geworden. Wobei diese Bezeichnung allein den Schweden nicht ganz gerecht wird, denn immerhin lassen sie auch andere Einflüsse wie Folk und auch leichte Melodic Death Metal-Ansätze erkennen bzw. durchblitzen. Nach dem noch eher gemächlicheren Einstieg "Bleed" legen die Jungs mit "Vengeance" etwas mehr Kohlen ins Feuer, so richtig aufgetrumpft wird jedoch erst mit "Praetor Sorrow". Hier wird mal eben ordentlich die Groove-Keule geschwungen, eingebettet in einen ordentlichen Melodiebogen, der sofort ins Ohr geht. Auch beim Titelsong besinnen sie sich auf diese Stärke. Die Vocals werden dabei sehr kraftvoll eingesetzt und besitzen auch eine kleine Spur Rohheit, was den Songs sehr gut zu Gesicht steht. Flotter geht es anfänglich bei "The Exorcist" zu, ehe der Song kurzzeitig nach unten gefahren wird. Da sind sie, die Death Metal-Screams, die dem Song das gewisse Etwas bringen. In der Mitte der Scheibe bildet das rein akustische "Land Of The Midnight Sun" einen ruhigen Ruhepunkt, ehe es mit "Awaiting The End" in die nächste Runde geht, gefolgt vom flotten "I Sufficate Of Anger", das mächtig Dampf macht. Mit dem Groove bei "Art Of Hunting" können die Schweden nochmal ordentlich punkten, ehe mit dem Instrumentalstück "Vallfaerd Till Asgaard" die Scheibe ihren ruhigen Ausklang findet.
Bleibt abzuwarten, ob sich die Schweden wieder fünf Jahre Zeit für den Nachschlag lassen.
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