Review
Sparzanza - Circle
VÖ: 26. September 2014
Zeit: 37:35
Label: Black Cult Records
Homepage: www.sparzanza.com
In ihrer Heimat sind sie schon Stars, in Deutschland fristen Sparzanza trotz qualitativ hochwertiger Alben doch eher ein bescheidenes Dasein. Woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen, am neuesten Output Circle jedenfalls nicht.
Circle macht da weiter, wo die Band anno 2012 mit Death Is Certain, Life Is Not aufgehört hat. Wuchtig inszenierte Rockmusik, die immer wieder ins Beinkleid fährt und mit memorable Melodien aufwartet. Obwohl Sänger Fredrik Weileby auch in der Vergangenheit mit seinem Organ schon auf sich aufmerksam machen konnte, so legt er auf Circle noch eine Schippe drauf und präsentiert sich vielfältig wie nie. Gefühlvoll wie in "As I Go Away" oder dreckig wie im abschließenden "Do What Thou Wilt" sowie in sämtlichen Varianten dazwischen bereichert er die Songs ein ums andere Mal.
Musikalisch driften die Schweden im Vergleich zum Vorgänger teilweise etwas mehr in die Alternativ- und Mainstream-Ecke ab, lassen aber z.B. mit "Death Don't Spare No Lives" auch den kantigen Rocker raushängen.
Unterm Strich ist auch Circle wieder ein gutes Album geworden, das dem Vorgänger in nichts nachsteht. Der verstärkte "Popappeal" sollte Sparzanza auch in unserer Gegend einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen, aber über diese Tatsache dürfte so manch harter Hund dagegen stolpern.
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