13 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Lurking Corpses kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Lurking Corpses - Workin' For The Devil

The Lurking Corpses - Workin' For The Devil
Stil: Death Punk Metal
VÖ: 14. Oktober 2014
Zeit: 58:30
Label: Hells Headbangers
Homepage: -

buy, mail, print

The Lurking Corpses kommen aus den US of A und bringen nach sechs Jahren der Stille nun mit Human Hecatomb ihr viertes Album in die Regale. Der Hörer sei gleich jetzt gewarnt: Workin' For The Devil bietet eine bunte, manchmal auch krude Mischung aus diversen Stilmitteln wie Death Metal, Thrash Metal, Punk, Rock'n'Roll und sonst noch das ein oder andere. Durchzogen bzw. eingeläutet werden die einzelnen Songs zudem von diversen Samples, die die besondere Mixtur noch unterstreichen sollen.
Gleich der Opener und Titelsong wirft folgende Frage auf: Was zur Hölle ist denn das??? Meinen die das nun Ernst oder soll das nur eine besondere Art von Humor sein??? Der Song ist im klassischen Metal der frühen 80er angesiedelt und läuft zwar an und für sich gut rein... nur der Gesang klingt so, als ob der Sänger bewusst deutlich und überzogen neben der Spur liegen will. Klingt irgendwie wie eine schlechte Parodie auf King Diamond. Ein gänzlich anderes Bild wird dagegen bei "The Leech And The Worm" gezeigt, hier kommen die Rock'n'Roll-Einflüsse deutlich zur Geltung, auch die Vocals gehen in diese Richtung und klingen nun mehr nach Volbeat. Für Abwechslung ist also gesorgt. Weiter geht es in der Mixtur: in bester Punk-Rock-Manier wird "Tonight" durch die Membrane gejagt. Etwas NWoBHM gefällig? Bitte schön: das treibende "Blind Dead Arise" galoppiert lustig durch die heimische PA und überrascht mit einem 1a Riffing, das auch gut den Eisernen Jungfrauen zu Gesicht stehen würde bzw. auch locker aus deren Feder stammen könnte. Fast sieht man hier schon Eddie durchs Wohnzimmer toben. Erneut ein anderes Gesicht wird bei "Dead Fuck" gezeigt, das in nur knapp über einer Minute mal eben runtergerotzt wird, ehe "Lady Frankenstein" wieder mehr in die Volbeat-Ecke schielt. Dass die Jungs auch das ruhige Metier beherrschen, zeigen sie beim ruhigen "No One Will", das sehr chillig daher kommt. Danach wird das Tempo wieder leicht angezogen, "In Hell (I Wait For You)" fängt gediegen an, steigert sich dann aber zum Ende hin in einen flott-treibenen Punk-Rocker. Mit einer ganz eigenen Interpretation von Slayers "Tormentor" wird die Scheiblette schließlich abgeschlossen.
Eingebettet ist das ganze in eine an den 80ern angelehnte Produktion, sprich sauber, aber nicht zu druckvoll, inclusive einer Lars Ulrich Gedächtnis-Snare, die gar lustig vor sich hin scheppert.

Um ehrlich zu sein, so recht weiß ich nicht, wie ich Workin' For The Devil einordnen soll, Genie oder Wahnsinn? Kreieren die Jungs hier etwas eigenes oder bedienen sie sich bloß frech-dreist an allem, was ihnen vor die Finger kommt? Eines ist jedenfalls sicher: abwechslungsreich ist das Ganze.

Ray

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de