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Lightless Moor - The Poem - Crying My Grief To A Feeble Dawn

Lightless Moor - The Poem - Crying My Grief To A Feeble Dawn
Stil: Gothic Metal
VÖ: September 2013
Zeit: 50:21
Label: WormHoleDeath Records
Homepage: www.lightlessmoor.com

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Die 2005 ins Leben gerufene italienische Band Lightless Moor gibt mit The Poem - Crying My Grief To A Feeble Dawn ihr Debüt und erzählt uns die Geschichte einer Dichterin und eines ihrer Werke, das sich neben einem ausgesprochenen Fluch um elementare menschliche Emotionen wie Liebe, Hass und Trauer und schließlich um Leben und Tod selbst rankt. Für die musikalische Interpretation des theatralischen Stoffs greifen Lightless Moor auf ein bewährtes Strickmuster zurück, nämlich den guten alten Gothic Metal, wie ihn ab Mitte der 1990er Theatre Of Tragedy, Tristania und andere salonfähig gemacht haben. Also hohe Frauenstimme trifft auf tiefe, männliche Growls und metallisches Gitarrenspiel auf allerhand symphonische Klänge vom Synthesizer. Im Detail: Frontfrau Ilaria Flachi bewegt sich in der Grauzone zwischen Pop und Oper, singt die meiste Zeit recht hoch und macht auch eine ganz gute, aber sicherlich nicht herausragende Figur, solange sie nicht die Tonleiter zu weit nach oben kraxelt. Die Songs sind durchaus progressiv und abwechslungsreich gestaltet. Da trifft man auf unterschiedliche Tempi und Stimmungen, mal auf orientalische Einschübe oder filigran gezupfte Akustikgitarren neben stürmisch schnellen Passagen. Auch bricht man mal mit dem ständigen Dualgesang und überlässt ganz der Dame das Rampenlicht für einen Monolog. Der Klang ist sauber und transparent, so dass man sagen kann, im Grunde haben Lightless Moor alles richtig gemacht.

Warum nur will das Album aber dennoch nicht so richtig bei mir zünden? Kann es sein, dass dem lyrischen Konzept (das bestimmt als erstes stand) das Songwriting zum Opfer gefallen ist? Wäre ja nicht das erste Mal. Jedenfalls kann mich keines der acht Stücke so richtig begeistern. Etappensiege: ja, durchwegs mitreißende Songs: nein. Leider. Denn gerade die braucht es, wenn man schon auf Old School, also spärliche Innovation, setzt und damit automatisch mit Genreperlen wie etwa Velvet Darkness They Fear oder Widow's Weeds oben genannter Acts verglichen wird. Talent ist zweifelsfrei vorhanden, beim nächsten Album darf es aber gerne etwas mehr Prägnanz und Ohrwurmmelodien geben.

Dagger

3 von 6 Punkten

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