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Sarkom - Doomsday Elite

Sarkom - Doomsday Elite
Stil: Black Metal
VÖ: 15. Oktober 2013
Zeit: 40:43
Label: Dark Essence Records
Homepage: www.sarkomsect.com

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Freunde allen Schwarzmetalls aufgepasst! 2014 startet mit einem echten Genre-Highlight. Nach fünf Jahren Stille melden sich die Norweger Sarkom mit einer neuen Scheibe, betitelt Doomsday Elite, zurück. Lasst euch gesagt sein, das Teil ist den Gang zum Plattenhändler eures Vertrauens und einen Blindkauf wert.
Etwa seit der Jahrtausendwende aktiv brachten es Sarkom bis dato auf diverse EPs, Splits und die beiden Studioalben Aggravation Of Mind (2006) und Bestial Supremacy (2008). Beide Alben orientierten sich am traditionellen norwegischen Black Metal der 90er und feierten dabei einige Achtungserfolge. Mit Doomsday Elite dürfte der Band jedoch ihre bisher stärkste und dichteste Veröffentlichung gelungen sein. Acht Hassbrocken, die eine bitterböse Gesamtatmosphäre erzeugen und nicht zuletzt ganz hervorragend eingespielt wurden. Beginnend mit dem wegweisenden Titelsong, in welchem sich Blastbeat-Parts mit pechschwarz angestrichenen Midtempo-Perioden abwechseln und der sogar einen erkennbaren Refrain (wie mehrere Nummern...) aufweist, gelingt es der Band, den Hörer sogleich in Haft zu nehmen. So beginnt ein wahrer Höllenritt. Zu erwähnen wären zunächst das über den ganzen Song nach vorn peitschende "I Utakt Med Gud", in dem Sänger Unsgaard geifert und mit allem Nachdruck seine norwegischen Lyrics heraus schreit, und gleich das anschließende "No Loose Ends", das mit exzellenten Leads und wahnwitzigen Gitarren-Melodien gespickt ist. Es fällt schwer Vergleiche mit anderen Bands anzustellen, da Sarkom zu ihrem eigenen Stil gefunden zu haben scheinen. Am ehesten lassen sich z.B. im irren, Speed-Rekorde brechenden, aber auch in Teilen höchst melodischen "Inside A Haunted Chapel" dann und wann 1349-Querverbindungen heraus lesen oder in "Cosmic Inellect" Anbindungen an die frühen Gorgoroth, doch werden die Songs dadurch noch wenig beschrieben. Immer wieder durchsetzt mit überraschenden Tempiwechseln (allerdings meist im oberen Geschwindigkeitsbereich verbleibend!) und, um es nochmals zu betonen, erstklassigen, aus dem ewigen Eis geborenen Melodiebögen, vorgetragen von den Gitarristen Sagstrad und Strönen, versprühen die Stücke und die Platte als Ganzes einen lange nicht erlebten Flair, der sich schlicht mit dem Terminus Black Metal einfangen lässt. Man höre sich nur die Übernummer "Solemn Disorder 'Til Human Extiction" an - hier wird Antimaterie schlechthin kreiert.
Ihr seht den Rezensenten begeistert! Schwächen sind auf Doomsday Elite keine auszumachen. Mit der richtigen Promotion dürften Sarkom mit dieser Platte in die 1. Liga des Black Metal aufsteigen. Traditionsbewusst und dennoch originell. Dazu mit unbändiger Energie ausgestattet. Es ist zwar noch früh im Jahr, aber dennoch verteilt man für echte Klasse hier gerne 6 Punkte.

Fuxx

6 von 6 Punkten

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