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Isvind - Daumyra

Isvind - Daumyra
Stil: Black Metal
VÖ: 15. August 2013
Zeit: 39:14
Label: Folter Records
Homepage: www.isvind.net

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Isvind - schon allein der Bandname versprüht eisige Kälte, und das nicht nur, weil Isvind übersetzt auch Eiswind bedeutet. Der Bandname passt einfach perfekt zur musikalischen Darbietung, die uns dieses norwegische Duo hier kredenzt. Die Wurzeln reichen dabei bis ins Jahr 1993 zurück, damals allerdings noch als Trio unterwegs. Nach der ein oder anderen Pause legt man nun in der - komplett betrachtet - 20-jährigen Bandgeschichte nun doch schon das dritte (!) Album vor. Und ich muss sagen, Daumyra kann von der ersten Note an überzeugen.
Prescht der Opener nach dem Intro anfänglich noch recht flott und ungestüm durch die Membrane, wird plötzlich das Tempo variiert und gehörig die Black'n'Roll-Keule geschwungen. Das würde man so in der Art nicht erwarten. Doch dieser Anflug währt nur kurz, gleich darauf wird wieder ordentlich Gas gegeben. Sofort wird klar, die Jungs sind im Black Metal der alten Tage und im flotten Uptempo zu Hause. Wiegt einen der doch recht gemächliche Anfang von "Blodstorm" noch kurzzeitig in Sicherheit, muss man angesichts des Riff-Infernos, das über einen herein bricht, schnell in Deckung gehen. Danach wechseln sich Blastpassagen mit Midtempo-Parts reichlich ab, was den Song sehr abwechslungsreich gestaltet. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Melodiebögen, die ebenfalls eingestreut sind, allerdings nicht von der vordergründigen Sorte. Vielmehr wohnt diesen eine gewisse apokalyptische Grundstimmung inne, die sich über das ganze Album ausbreitet. Wer jetzt aber denkt, Isvind können nur bedingungslos Gas geben, wird mit "Myra" eines Besseren belehrt. Dieser Song stampft sich eiskalt durch die Gehörgänge und versetzt mit seinem Rhythmus das Genick in Schwingungen. Gegen Ende regiert dann allerdings wieder über weite Strecken der Wahnsinn, vor allem beim finalen "Klabautermann" wird mächtig Geschwindigkeit zelebriert (von kurzen Midtempopassagen einmal abgesehen).
Die Produktion tut ihr Übriges dazu, die Songs ins rechte Licht zu rücken: klar im Underground angesiedelt, keineswegs zu druckvoll aber dennoch differenziert und kalt. Genauso, wie Black Metal zu klingen hat.
Wem der Sommer zu lange gedauert hat und wem der Herbst nicht kurz genug sein kann, der holt sich dieses feine Stück eiskalten Winter in seinen CD-Schacht.

Ray

5 von 6 Punkten

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