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Agathodaimon - In Darkness

Agathodaimon - In Darkness
Stil: Dark Metal
VÖ: 28. Juni 2013
Zeit: 47:42
Label: Massacre Records
Homepage: www.agathodaimon.de

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Als Agathodaimon 1998 mit Blacken The Angel debütierten, wurden sie schlagartig zum Aushängeschild des deutschen Black Metals. Auf dem Gods Of Darkness-Sampler (gleiches Jahr) waren sie der einzige deutsche Interpret zwischen all den Größen, die damals Rang und Namen hatten, wie etwa Emperor, Enslaved, Satyricon, Dimmu, Cradle, Immortal, Mayhem, um nur einige zu nennen. Was für ein Ritterschlag also! Was für ein Senkrechtstart!

Ich muss zugeben, dass ich die Band dann nach dem Zweitwerk Higher Art Of Rebellion aus den Augen verloren habe, und das, was ich danach noch zu hören bekam, hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Umso gespannter bin ich nun also auf den fünften Longplayer, mit dem sich die Mainzer Schergen nach vierjähriger Kreativpause zurückmelden. Wie schon vor 15 Jahren, so sind auch 2013 Melodie und Theatralik wie Krone und Zepter dieses guten Dämons. Allerdings kann man die Band längst nicht mehr uneingeschränkt dem Black Metal zuschreiben, dem Dark Metal vielleicht. Denn nur selten geht tatsächlich der Deibl mit den Herren durch und sie wüten wild drauf los. Überwiegend zuhause ist man dagegen im eher gemäßigten Arbeitstempo, wo man mit eindringlichen Melodien, viel Keyboard und einem Wechsel aus gehässigem Keifen und klarem Gesang eine dichte Atmosphäre erzeugt. Die Songs sind vielleicht nicht ganz so brillant wie einige auf Blacken The Angel, tatsächlich findet man aber auch auf In Darkness keinen einzigen Durchhänger, sondern ausnahmslos gelungenes und anspruchsvolles Material. Beste Beispiele seien hierfür der Opener und Titeltrack zwischen zerbrechlicher Akustikgitarre und böser Raserei, das hymnisch stampfende "I've Risen" oder das kauzige "Favourite", das ein wenig an Dimmu Borgir erinnert. Schließlich gibt es mit "Dusk Of An Infinite Shade" auch noch das Remake eines Songs vom 96er Carpe Noctem-Demo, womit man an die alten Zeiten anknüpft.
Die Pause hat Agathodaimon also spürbar gut getan. Ein wirklich gelungenes Comeback, das auch den Fans der früheren Bandphase gefallen dürfte.

Dagger

5 von 6 Punkten

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